Drucken

Was braucht man nach einem Supergau?

 

b_215_215_16777215_0_0_images_stories_akt11_0425ts_bilder_0,1020,602507,00.jpgViele Menschen die Brände löschen, aufräumen, säubern, evakuieren, täglich Fahrzeuge und Gebäude dekontaminieren, Erde abtragen, Straßen neu asphaltieren, Beerdigungen durchführen, Verletzte und Verstrahlte versorgen, Jod-Tabletten verteilen, Sperrzonen einrichten und bewachen, die Einsargung vom Block 4 vornehmen und unter Lebensgefahr einen Sarkophag bauen. Nichtvorhandene Geigerzähler, mehrere hundert Fachleute und Arbeiter die täglich weiter in den Blöcken 1-3 Atomstrom produzieren, Hubschrauber und Piloten, Krisenstäbe, Politiker die kurzfristig vor Ort erscheinen, Medikamente und medizinisches Gerät, viele Ärzte die jahrzehntelang Kinder auf Leukämie und Schilddrüsenkrebs untersuchen und behandeln, bei Erwachsenen und Kindern Krebsgeschwüre operieren, Wissenschaftler die im Auftrag der Politiker öffentliche Stellungnahmen abgeben, ein Verbot Strahlenmesswerte zu veröffentlichen...

und vor allen Dingen: offiziell keine Toten!

 

infolge der freigesetzten radioaktiven Strahlung von Tschernobyl gibt.

Die offizielle Version ist immer noch, dass es 31 Tote aufgrund der Reaktorkatastrophe gab. Dies sind die in den ersten Tagen einen qualvollen Strahlentot gestorbenen Feuerwehrleute und Belegschaftsangehörige. Allein in den drei Folgejahren bis 1989 starben insgesamt 65 Belegschaftsangehörige von Tschernobyl!

 

Den Gipfel der Unverschämtheit stellte die im Herbst 2005, damals bewusst eine im Vorfeld zum zwanzigjährigen Jahrestag von Tschernobyl, abgegebene Stellungnahme der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO - Sitz in Wien) dar. Darin wird behauptet, dass es infolge der Reaktorkatastrophe insgesamt höchstens 50 Strahlentote gegeben hätte!

> weiterlesen: Namen von Belegschaftsmitgliedern des Atomkraftwerkes Tschernobyl, die in den Jahren 1986 bis 1989 starben