Drucken

Liebe AKW-GegnerInnen,

bei allen politischen Entscheidungen zur Atomkraft und beim Ausbremsen
der erfolgreichen dezentralen Energiewende im letzten halben Jahr waren
die Atomkonzerne die Taktgeber.
Bei unserem Juni-Sonntagsspaziergang versuchen wir, wir diesen Umstand
transparenter zu machen. Wir werden unserer diesbezüglichen Kritik und
der Forderung nach dem sofortigen Atomausstieg und einer beschleunigten
dezentralen & regenerativen Energiewende Ausdruck verleihen!
Hierzu herzliche Einladung!

> Atomkonzerne als politische Taktgeber?
> Sonntagsspaziergang zum AKW Neckarwestheim
> Sonntag, 05. Juni, 14:00 Uhr,
Treffpunkt Parkplatz "Schöne Aussicht" oberhalb des AKW Neckarwestheim

Im Anhang findet Ihr eine Flyer-Kopiervorlage (Din A5). In der Folge die
ausführliche Ankündigung:

> Atomkonzerne als politische Taktgeber? Nein Danke!

Bei allen politischen Entscheidungen zur Atomkraft und beim Ausbremsen
der erfolgreichen dezentralen Energiewende im letzten halben Jahr waren
die Atomkonzerne die Taktgeber.

Atommüll und die Folgekosten:
Von den steuerlich begünstigten Rückstellungen der Energiekonzerne in
Höhe von 36 Milliarden Euro sollen diese nur 23,5 Milliarden in einen
öffentlichen Fonds einbezahlen. Dies wird von der atomaren großen
Koalition von SPD, CDU/CSU und den Grünen noch als Erfolg dargestellt.
Der Steuerzahler muss die Atommüllfolgekosten mit dem 3-4 fachen Betrag
weiter subventionieren.

Atomaufsicht und EnBW:
Die EnBW darf einen unvorstellbaren Eingriff in die Natur und den Neckar
vornehmen. Sie musste dazu nur einen Bauantrag für die neue
Schiffsanlegestelle am AKW Neckarwestheim einreichen, der flugs ohne
atomare Prüfung und ohne Öffentlichkeitsbeteiligung genehmigt wurde. Die
EnBW hat sogenannte „Reststoffbearbeitungszentren“ und neue
„Atom-Zwischenlager“ für Neckarwestheim und Philippsburg beantragt. Auch
diese werden ohne eine atomare Prüfung mit Öffentlichkeitsbeteilung
genehmigt werden. Trotz der zahlreichen Skandale mit gefälschten
Prüfberichten und nicht gemeldeten Vorkommnissen im AKW Philippsburg
erlaubt der grüne Umweltminister Untersteller das Wiederanfahren des AKW
Philippsburg jetzt Ende Mai.

Atommüll in Obrigheim:
Die EnBW weigert sich aus Kostengründen seit langem, ein eigentlich
vorgeschriebenes Zwischenlager für hochradioaktiven Atommüll in
Obrigheim zu bauen. Hinter den Kulissen wurde vereinbart, die 15
CASTOREN mit den 342 strahlenden Brennelementen nach Neckarwestheim zu
bringen. Danach wurde erst der Antrag gestellt, wobei klar ist, dass
dies per Schiff erfolgen soll. Offiziell wird aber auch der Antrag über
den Transport vom den zuständigen Behörden noch geprüft, dabei aber die
Schiffsanlegestelle schon gebaut.
Behörden als Handlanger und Helfershelfer - Atomaufsicht sieht anders aus!

Erfolgreiche dezentrale, regenerative Energiewende ohne Atomkonzerne:
In den letzten 15 Jahren hat sich der Anteil der regenerativen
Strompoduktion auf inzwischen 35% entwickelt. Das bisherige
Geschäftsmodell der Energiekonzerne mit fossilen Großkraftwerken
wackelt. Von den neuen Energien besitzen sie nicht einmal 10%. Deshalb
gibt es auf landes- wie auf bundespolitischer Ebene den Versuch, die
rasche weitere dezentrale Energiewende zu Gunsten der bisherigen
Monopolisten auszubremsen. Dabei sind die Erneuerbaren Energien
inzwischen die kostengünstigste Form der Stromerzeugung, ohne
Folgekosten in Milliardenhöhe.

Wir fordern:
> Atomausstieg sofort
> die dezentrale, regenerative Energiewende beschleunigen

--

Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Info-tel 07141 / 903363
http://neckarwestheim.antiatom.net


----------- x -----------
x [abc] - mailinglist des
x Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
x http://neckarwestheim.antiatom.net
x
x Ein-/Austragen:
x http://lists.abc.bawue.com/cgi-bin/mailman/listinfo/abc