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Unten ein Stimmungsbild von der Demonstration heute aus der Heilbronner
Stimme.

und Morgen:
- 14 bis 17h Infostand in der Königsstrasse Stuttgart/Schlossplatz
- 19.30 Uhr, Theaterhaus Stuttgart: Hearing "Europa sagt nein zur
Atomenergie!"

herzliche Einladung!


> Anti-Atomkraft-Bewegung lebt

Von Stefanie Pfäffle

Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl jährt sich am Mittwoch zum
zwanzigsten Mal. 380 Leute nahmen dies gestern zum Anlass, vor dem GKN in
Neckarwestheim für einen sofortigen Atomausstieg zu demonstrieren.

Mancher blieb beim "Die-In" lieber sitzen und demonstrierte schweigend
für den Ausstieg aus der Atomenergie. (Foto: Stefanie Pfäffle)

Von Stefanie Pfäffle

Es ist ein bunter Haufen, der sich da am Sonntag in Kirchheim
zusammengefunden hat, um gemeinsam demonstrierend zum Atomkraftwerk
Neckarwestheim zu laufen. Doch die Absage an Atomkraft eint sie.
"Atomkraft - nein danke." "TscherNObyl - Atomausstieg jetzt." Es ist
sofort klar, für was sich die Menschen engagieren, die sich da am Sonntag
langsam auf der Straße zwischen Kirchheim und Neckarwestheim bewegen.

Vom Kleinkind bis zur Oma ist hier alles vertreten. Und es legt oder
setzt sich auch fast jeder auf die Straße, als 200 Meter vom
Atomkraftwerk Neckarwestheim entfernt eine Sirene als Aufruf zum "Die-In"
ertönt. "Das Hinlegen soll die tödliche Wirkung von Atomkraft
symbolisieren", schallt es aus dem Lautsprecher. Die Menge skandiert
lautstark: "Abschalten!"

Die Aspergerin Anouk Vogel ist lebender Beweis dafür, dass der Protest
auch bei jungen Leuten, die die Katastrophe vor zwanzig Jahren gar nicht
erlebt haben, aktuell ist. "Atomenergie ist einfach Scheiße", macht die
13-Jährige ihre Meinung deutlich. Und auch wenn die Mutter ebenfalls
mitläuft: "Das geht nur von mir aus, ohne Beeinflussung." Der Kampf gegen
Atomkraft ist international. Das beweisen die zwei eingeladenen Redner
Oleg Bodrov aus Russland und Ulla Klötzer aus Finnland. Beide sprechen
sich in ihren Ansprachen vor dem GKN für eine staatenübergreifende
Solidarität unter Atomkraftgegnern aus. "Anders können wir den Wahnsinn
nicht stoppen", erklärt Bodrov unter dem Jubel der Menge. Klötzer sammelt
Unterschriften gegen den derzeit im Bau befindlichen fünften Reaktor des
Landes. Es soll der größte der Welt werden, ein Prototyp. Dann wird es
ruhig und alle gedenken der weltweiten Opfer, insbesondere der
Tschernobyls.

Am 26. April, dem 20. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe, findet am
Tor 1 des Atomkraftwerks Neckarwestheim ab 19.30 Uhr eine
Mahnveranstaltung statt.
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Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Info-tel 07141 / 903363
http://neckarwestheim.antiatom.de



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