Info & Protest: Anti-AKW-Sonntagsspaziergang zum GKN am 5. Mai
Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 den CO2-Ausstoß im Vergleich zu 1990 auf 55% zu senken. Bis 2050 will die EU klimaneutral sein. Dies allerdings nicht mit einer raschen Beschleunigung der Energiewende hin zu den klimafreundlichen Erneuerbaren. Vor allem Frankreich und England haben zusammen mit anderen EU-Staaten die Diskussion begonnen, dass Atomkraft als „klimafreundliche Energie“ aus Sicht der EU beschlossen werden soll. Beide Länder sind Atombomben-Nationen und bauen auch deshalb neue AKWs. Allerdings haben auch beide Länder ein Energieproblem, da die meisten der bestehenden AKWs bereits sehr alt sind. Und auch da sie die Energiewende bisher politisch ausgebremst haben, bei allen AKW-Neubauten jedoch große technische und finanzielle Probleme bestehen.
Laufzeitverlängerungen der Atomkraftwerke auf bis zu 50 Jahre sollen das Energieproblem minimieren. Beschlossen haben dies bereits Frankreich, England, die Schweiz und Belgien. Die Gefahr eines schweren Störfalls oder gar eines Super-GAUs in Europa wird dabei bewusst ignoriert und in Kauf genommen.
Wir berichten auf unserem Protest-Sonntagsspaziergang über die aktuelle Debatte in der EU zum Thema Atomkraft als Klimaschutz. Und stellen als Überblick die derzeitige Situation in den „Atom-Ländern“ dar.
- Informationen & Protest:
Anti-AKW-Sonntagsspaziergang am Atom-Standort Neckarwestheim
Sonntag, 09.05.2021
Treff um 14 Uhr am Wanderparkplatz „Schöne Aussicht“
Kundgebung und Protestmarsch - Flyer:
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Wir werden auf die Abstandsregeln achten, bringt bitte eine NMS-Maske mit!
Herzliche Einladung!
Vorausschau: Sonntagsspaziergang am 13. Juni 2021:
„Baden-Württemberg als Klimaschutzland im internationalen Maßstab“
(Sondierungspapier der Grünen und der CDU)
Seit 2011 regieren die Grünen in Baden-Württemberg, davon die letzten 5 Jahre bereits mit der CDU. Beim Klimaschutz und der Energiewende, vor allen Dingen bei der erneuerbaren Stromproduktion ist Baden-Württemberg alles andere als ein Vorbild. Bundesweit liegt der regenerative Nettostromanteil inzwischen bei 50%, hier nur bei 30%. Und bei der Windenergie ist Baden-Württemberg trotz 10 Jahren Grüne Landesregierung immer noch das bundesweite Schlusslicht.
Jetzt wird diese Koalition fortgesetzt und das „Ländle“ soll beim „Klimaschutz ein internationales Vorbild“ werden.
Wir stellen auf unserem Sonntagsspaziergang am 13. Juni den bis dahin ausgehandelten Koalitionsvertrag vor und geben aus unserer Sicht eine Einschätzung dazu, auch mit welchen weiteren Maßnahmen die Energiewende und der Klimaschutz in Baden-Württemberg rasch vorankommen müssen.
Vormerken & Herzliche Einladung!