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Auslaufen der EEG-Förderung ab Ende 2020 - Wie die Windkraft in Deutschland scheitert
Der Bundesverband Windenergie und die Fachagentur Windenergie haben die aktuellen Zubau-Zahlen für Wind an Land für das 1. Halbjahr 2020 veröffentlicht. Bis jetzt wurden bundesweit nur 188 Windräder mit einer Leistung von 590 Megawatt neu gebaut. Damit setzt sich die Flaute aus dem Jahr 2019 mit nur 325 Windrädern und 1078 Megawatt fort. Zieht man für 2019 noch das Repowering und die zurückgebauten Anlagen ab, wurden nur 243 Anlagen zusätzlich errichtet. Dies ist der niederste Zubau seit über 20 Jahren.
Die Ursache für diese Entwicklung sind die seit 2017 geltenden neuen EEG-Vorschriften, wonach sich jedes Windrad und alle größeren Photovoltaik-Anlagen an einer bürokratischen Ausschreibung der Bundesnetzagentur beteiligen müssen und eine jährliche Zubau-Deckelung stattfindet. So wurde die bisherige erfolgreiche dezentrale Energiewende abgewürgt.
Wir verfolgen als Aktionsbündnis seit 2013, wie die Politik zu Gunsten der Energiekonzerne mit diversen Änderungen im EEG die bisherige regenerative und dezentrale Energiewende ausbremst und behindert. Hier im Artikel findet Ihr eine Zusammenfassung der wichtigsten Fakten:
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Energiewende-Infos des Aktionsbündnis - auch als Flyer zum verteilen
Seit 2009 haben die Erneuerbaren bei der Stromerzeugung so richtig zugelegt. Der regenerative Stromanteil stieg im Jahr 2019 auf fast 50% (46%) der Nettostromerzeugung an. Dies vor allen Dingen durch Wind an Land und die Photovoltaik. Sie sind inzwischen die effektivste und günstigste Form der Stromproduktion. Außerdem Klima- und gesundheitsfreundlich, im Gegensatz zu allen fossilen Energien wie Kohle, Atom, Gas und Öl. Die rasche weitere dezentrale, regenerative Energiewende wird jedoch politisch durch Ausbremsgesetze massiv zu Gunsten der bisherigen fossilen Energiekonzerne behindert.
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Weg mit Kohle und Atom - erneuerbar ist unser Strom!
Ab 2010 haben die Erneuerbaren bei der Stromerzeugung so richtig zugelegt. Der regenerative Stromanteil stieg von 2010 mit 19% auf über 40% im Jahr 2018. Das ist die gute Nachricht. Die rasche weitere dezentrale Energiewende wird jedoch inzwischen seit 2017 zu Gunsten der bisherigen fossilen Energiekonzerne massiv behindert. Wie geht das?
Seit 2017 sind neue gesetzliche Regelungen in Kraft, die praktisch bedeuten:
¬ es gibt für jedes Windrad einen Ausschreibungszwang
¬ dieser gilt auch für alle größeren Photovoltaikanlagen
¬ es gibt jährliche Zubau-Korridore zum Abwürgen der dezentralen Energiewende
Unfassbar: die Energiewende wird ausgebremst, weil sie sich „zu rasch“ entwickelt!
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Aktiver Klimaschutz statt Ausbremsen der Energiewende!
Die regenerative Stromproduktion hat seit 2010 jährlich kräftig zugelegt. Von 23% Nettostromerzeugung 2010 auf mittlerweile 47% im ersten Halbjahr 2019. Dies mit Wind an Land und vor allen Dingen der Photovoltaik. Würde diese Dynamik fortgeführt, hätten wir bis 2030 eine 100%ige regenerative Stromerzeugung. Strom aus Photovoltaik und Kraft-Wärme-Kopplung benötigt keine Hochspannungsleitungen, deckt Eigenbedarf und wird regional in die Mittelspannungs- und Verteilnetze eingespeist/verbraucht.
Die 30.500 Windräder, die 1,7 Millionen Photovoltaikanlagen, die 2,2 Millionen Solarthermien erzeugen die Energie regional statt in zentralen fossilen Großkraftwerken. Sie haben einen höheren Nutzungsgrad als diese und sind umweltfreundlich. Allerdings gehören sie nicht einmal zu 5% den bisherigen Energiekonzernen.
Die Energiekonzerne haben massiv Druck gemacht und die Politik hat zu ihren Gunsten agiert. Bereits seit 2014 wurden Gesetze zum Ausbremsen der erfolgreichen dezentralen Energiewende gemacht. Die EEG-Umlage wurde durch andere Kosten erhöht: durch viele Industrieausnahmen, den Zwang für die Verbraucher, alle Netzkosten der Off-Shore-Anlagen bezahlen zu müssen, oder Stilllegungsprämien für alte fossile Kraftwerke usw. wurde eine Kostenverteilung von den Energiekonzernen und Netzbetreibern hin zu den Verbrauchern vorgenommen.
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Abschalten von AKW & Kohlekraftwerken - statt Ausbremsen der Energiewende!
Die erneuerbaren Energien haben seit 2010 noch einmal richtig zugelegt. Der regenerative Stromanteil lag 2017 bei 38%. Vor allen Dingen Wind und Photovoltaik erzeugen zunehmend den dezentralen, regenerativen Strom. Damit die weitere Energiewende rasch realisiert werden kann, müssen jetzt Kohle- und Atomkraftwerke abgeschaltet werden, die regenerativen Strom ausbremsen!
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Seit 2010 gab es bei der Stromproduktion noch einmal einen Quantensprung der regenerativen Stromerzeugung. Dies vor allen Dingen durch die Photovoltaikanlagen und Wind an Land. Beide sind für eine weitere rasche, dezentrale Energiewende auch zukünftig die Säulen.
Im Jahr 2017 lag die Nettostromerzeugung der Regenerativen bei nunmehr bereits 37% der Stromproduktion.
Im Artikel findet Ihr aktuelle Grafiken (2018) zur Stromproduktion der regenerative Energien.
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Die erneuerbaren Energien sind mehrheitlich in Bürgerhand. Privatpersonen und Landwirte haben die größten Besitzanteile der 1,5 Millionen Photovoltaikanlagen, der 27.000 Windräder an Land und der Biogasanlagen. Die bisherigen vier großen Energieunternehmen besitzen weniger wie 6% der Regenerativen. Diese haben eine dezentrale Form der Stromerzeugung, das genaue Gegenteil der bisherigen umweltschädlichen fossilen Großkraftwerke.
Im Artikel findet Ihr aktuelle Grafiken (2018) zu den Besitzverhältnisen.