Ein Aufruf des Libertären Bündnisses Ludwigsburg der FAU-IAA Stuttgart zur Anti-AKW-
Demonstration am 21.3. in Neckarwestheim:
> Atomlobby bekämpfen - Kapitalismus überwinden
> Am 21.3. nach Neckarwestheim!
Die Atomlobby drängt die Regierungen dazu, die Laufzeiten der Atomkraftwerke in
Deutschland zu verlängern. Für das Kapital sind AKWs ein wichtiger Mehrwertproduzent -
auf Kosten der Umwelt und der Zukunft dieses Planeten. Die monopolartige Struktur der
Energieversorger führt dazu, dass deren Macht ungebrochen ist, zumal die politische Klasse
in den Aufsichtsräten von RWE, EnBW, E.on und Vattenfall vertreten ist und somit für die
Gegner der Nukleartechnologie kein verlässlicher Partner sein kann.
Mit der Katastrophe in Tschernobyl wurde der ganzen Welt vor Augen geführt, welche Folgen
die Nukleartechnologie haben kann. Störfälle sind in Deutschland bis heute immer noch an
der Tagesordnung, bestes Beispiel Krümmel. Nicht nur, dass ein Störfall dem anderen folgt,
die Berichte über Verschmutzungen, erhöhte Krankheitsfälle bei Anwohnern und
Anwohnerinnen und die finanzielle Belastung für die Allgemeinheit werden von den AKW-
Betreibern verschleiert und verharmlost. Die Bevölkerung wird von der Atomlobby mit teuren
Kampagnen bei der Stange gehalten und eine effektive Wende in der Energiepolitik somit
verhindert. Gewinne werden, wie so oft in diesen Zeiten, privatisiert, die Kosten und der
Schaden an Mensch und Umwelt sozialisiert.
Die gesellschaftliche Linke kämpft nun schon seit über dreißig Jahren gegen diese giftigen
Kolosse. Doch ist in den Jahren seit der rot-grünen Regierung die Schlagkraft der Anti-AKW-
Bewegung massiv zurückgegangen. Demonstrationen und Aktionen gegen
Atommülltransporte oder vor Atomkraftwerken sind dominiert von reformistischen oder
parteipolitischen Kräften, wohingegen linksradikale und autonome VertrerInnen relativ selten
anzutreffen sind. Doch dieses wichtige Feld der Gegenwehr darf nicht vernachlässigt
werden, im Gegenteil: Die gegenwärtige Situation erfordert es, Präsenz zu zeigen und sich
an den Protesten zu beteiligen. Den Losungen der Reformist_innen nach einem grünen
Kapitalismus muss eine Forderung entgegengestellt werden, die mehr fordert: Eine
revolutionäre Umwälzung der herrschenden Produktionsverhältnisse mit der kreativen Kraft
der Widerständigen. Diese Umwälzung bedeutet auch eine radikale Abkehr von
Technologien, die uns und unseren Planeten vergiften und das Leben zur Gefahr werden
lassen.
The sin of property // We do disdain // No man has any right to buy and sell // The earth for
private gain
Deswegen auf nach Neckarwestheim zur Anti-AKW-Demonstration am 21.03.
Eine saubere und sichere Zukunft bedeutet eine neue und solidarische Gesellschaftsordnung
UnterstützerInnen:
Libertäres Bündnis Ludwigsburg (LB)²
FAU-IAA Stuttgart
Linksjungend [Solid] Ludwigsburg
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Info-tel 07141 / 903363
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