> So teuer wie möglich

> Der letzte Kampf der Atomindustrie

Mo, 15.08.11, 15.00 - 16.15 Uhr
Phoenix

Die Energiedebatte ist momentan so aktuell wie selten zuvor: Auf seiner Deutschlandtour zeigt PHOENIX verschiedene Möglichkeiten der Energiegewinnung und wirft einen Blick auf die Energiekonzepte der Zukunft. Im Rahmen seiner Sendung zur Atomenergie dreht PHOENIX als erstes Fernsehteam aus dem Reaktor Neckarwestheim nach dessen Stilllegung.

PHOENIX berichtet über die Geschichte des Atomkraftwerks und dessen Auswirkungen auf die Gemeinde Neckarwestheim. Sie profitierte neben dem Eigentümer EnBW am stärksten von dem Kraftwerk. Ihre Situation wandelte sich nach dem Beschluss des Ausstiegs aus der Atomenergie maßgeblich.

Im Gespräch äußert Thomas Ullrich, Technischer Angestellter und Fraktionsvorsitzender der CDU im Gemeinderat, Kritik an der Entscheidung seiner Partei. Doch öffentlich sprechen darüber will er nicht. PHOENIX spricht auch mit dem grünen Landesminister für Umwelt und Energie, Franz Untersteller, der nun zeigen muss, dass der Ausstieg auch praktisch möglich ist.

PHOENIX redet mit Winzern, die stolz ihren Schwarzriesling vorführen und das Kraftwerk als guten Nachbarn akzeptierten. Bis am Ort auch ein Zwischenlager gebaut wurde, und sich viele Neckarwestheimer erstmals den Planungen des Kraftwerkbetreibers widersetzten. Der Enkel des Winzers sitzt inzwischen im Vorstand einer neuen Bürger-Energie-Genossenschaft.

Zu Wort kommt auch der ehemalige Betriebsleiter des Kraftwerks, der heute Mitglied der Reaktor-Sicherheitskommission ist. Er kritisiert, dass EnBW die Anlage weiter betreiben wollte, ohne zusätzlich in die Sicherheit zu investieren.

Im Anschluss folgt die Dokumentation "Der letzte Kampf der Atomindustrie" von Hubert Seipel. Einen Abschluss findet der Themenschwerpunkt dann mit dem Film "Neckarwestheim - Eine Atom-Gemeinde nach dem Atomausstieg" von Jan-Christoph Nüse.




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Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Info-tel 07141 / 903363
http://neckarwestheim.antiatom.net