Presseerklärungen des Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim (oder der Südwestdeutschen Antiatom-Initiativen)
Kontakt: Presseanfragen
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Durch einen Kurzschluß wurde das schwedische Atomkraftwerk Forsmark am 25. Juli von der Stromversorgung abgeschnitten. Wie in jedem Atomkraftwerk üblich, sollen dann die Notstromgeneratoren die sofortige Stromversorgung sicherstellen, da ansonsten der atomare Supergau durch Überhitzung droht. Von 4 Generatoren in Forsmark funktierten zwei überhaupt nicht, zwei weitere sprangen erst nach 20 Minuten an. Die Landesregierung und die Atomaufsicht in Baden-Württemberg schließen dies für die AKWs im Land aus.
Wir fragen: wirklich unmöglich?
In einer großangelegten PR-Kampagne verkünden die Ludwigsburger Stadtwerke den Einstieg ins Stromgeschäft. So sehr der Wechsel weg vom EnBW-Atomstrom zu begrüßen ist, so wenig ist der Wechsel zum Angebot der Ludwigsburger Stadtwerke zu empfehlen.
Der von der SWLB angebotene Strom wird größtenteils von Schweizer AKWs und konventionellen Großkraftwerken kommen und ist somit in seiner Produktion riskant, klimaschädlich und wenig effizient.
Wirklich empfehlenswert für alle StromabnehmerInnen ist der Wechsel zu einem Stromanbieter, der regenerativen Strom und/oder Strom aus neuen Kraft-Wärme - gekoppelten Anlagen anbietet.
Seit dem 26. Mai 1976 finden im Block I des Atomkraftwerkes Neckarwestheim fortlaufende atomare Kettenreaktionen statt, läuft dort die gefährlichste Form der Stromerzeugung, die es auf diesem Planeten gibt. Seit 30 Jahren wird dort täglich die Menge an strahlendem hochradioaktiven Atommüll erhöht, der für die Menschen heute und für alle späteren Generationen eine tödliche Gefahr ist. Er wurde bis 2005 mit über 180 Transporten in die Plutoniumfabriken nach Sellafield/England und La Hague/Frankreich "entsorgt".