Strom aus Uran – strahlend sauber | Freiburg
- Titel:
- Strom aus Uran – strahlend sauber | Freiburg
- Wann:
- So, 13. März 2011, 12:00 h - 19:00 h
- Kategorie:
- anti-atom
Beschreibung
Strom aus Uran – strahlend sauber
Energieversorgung zukunftsfähig gestalten – gemeinsam aktiv werden
Sonntag, 13. März 2011
12 – 19 Uhr
Bürgerhaus Seepark, Freiburg
Inhalt und Programm
Die Zusammenhänge unseres Energieverbrauchs mit den Laufzeitverlängerungen der Atomkraftwerke, den massiven Folgen des Uranabbaus, die Lügen über den „sauberen“ Atomstrom und die Diskussion möglicher Alternativen stehen im Mittelpunkt des Informations- und Aktionstags, der am Sonntag, den 13. März 2011, von 12 – 19 Uhr im Bürgerhaus Seepark, Freiburg, stattfindet.
Im Rahmen des Informations- und Aktionstags ist die
Ausstellung „FALEA, Mali (Westafrika). URAN bedroht ein Dorf“ zu sehen.
Tafeln und Plakate informieren über die Folgen und Auswirkungen des Uranabbaus.
Verschiedene zum Thema arbeitende Gruppen und Vereine stehen für Gespräche, Informationen und Austausch an Informationsständen zur Verfügung.
Vorträge und Diskussionen zu den Bereichen ‘Atomkraft und Uranabbau‘ sowie ‘Alternativen der Energiegewinnung‘ und zu ‘Ideen einer nachhaltigen Energiewende‘ vertiefen bestimmte Aspekte und geben einen Überblick über die vielfachen Wechselwirkungen zwischen Uranabbau und Energieverbrauch.
Die Vortragsreihe beginnt um 14.30 Uhr.
Ab 13 Uhr ist der Film „Uranium – is it a Country“ zu sehen.
Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Bei einem gemeinsames Mittagessen oder einem Nachmittagskaffee kann man sich treffen, sich in offenen Gesprächen informieren und austauschen.
Hier gibt es Möglichkeiten über die Zukunft einer weltweit gerechten und ökologisch verträglichen Energieversorgung nachzudenken sowie Alternativen zu erörtern und gemeinsam aktiv zu werden.
Der Eintritt ist frei.
Hintergrundinformation:
Atomstrom wird als „saubere“ Energie angepriesen. Nicht nur von der Atomindustrie.
So argumentiert zum Beispiel das Wirtschaftsministerium damit, dass Uran eine einheimische Energiequelle sei.
Tatsache ist jedoch, dass der Brennstoff für die Atommeiler, das Uran, zu 100% aus dem Ausland kommt. Erhebliche Teile kommen aus Ländern des Globalen Südens.
Die Bedingungen, unter denen Uran vielfach abgebaut wird, wären in den Industrieländern niemals genehmigungsfähig. Mit aus diesem Grund wurde auch der Uranabbau in Wismut eingestellt, wo zu Zeiten der DDR noch Uran abgebaut wurde.
Gerade weil die meisten Menschen nur sehr wenig über die katastrophalen Auswirkungen des Uranabbaus wissen, lassen sich Laufzeitverlängerungen und weltweit auch Neubauten von Atomkraftwerken als gute, saubere, sichere, preiswerte Form der Energiegewinnung verkaufen.
So ist weltweit akut ein massiver Uranboom zu beobachten, der gerade die Länder des Globalen Südens mit am Härtesten trifft. Besonders betroffen sind u.a. auch vermehrt Länder in Afrika wie z.B. Mali und Niger.
Die in Deutschland seit Anfang diesen Jahres gültigen Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke bedeuten auch: mehr Uranabbau und damit mehr Umweltzerstörungen, weitere Menschenrechtsverletzungen, Krankheitsfälle und Tote.
Die Vorträge im Überblick
13.00 – 14.30 Uhr
· Begrüßung
Ø Film / Video "Uranium - is it a Country?"
der Initiative Strahlendes Klima
(53 Minuten, deutsch) (siehe: www.strahlendesklima.de )
Der Film zeigt die Herkunft des in deutschen Atomkraftwerken verbrauchten Urans und der Folgen im Abbauland Australien.
Anschließendes Gespräch / Diskussion
Eine ‚Macherinnen’ des Filmes ist für eine Teilnahme angefragt.
14.30 – 15.00 Uhr
· Uranabbau: „Sauberer“ Strom aus „schmutzigem“ Uran?
Günter Wippel , MENSCHENRECHTE 3000 e.V., Leiter AG uranium-network.org
15.00 – 15.30 Uhr
· Atom-Klima nein danke! Wie Uran und Atomenergie das Klima gefährden
Dr. Georg LÖSER , ECOtrinova e.V., Vorsitzender, Freiburg i.Br./Gundelfingen
15.30 Uhr
Ø Aussprache und Diskussion zu den beiden Vorträgen
16.00 – 16.45 Uhr
· „Gesundheitsauswirkungen des Uranabbaus“
Dr. Günter BAITSCH , IPPNW Schweiz, Initiator des IPPNW-Kongresses „Sacred Lands – Poisoned Peoples / Indigenous Peoples and Uranium Mining“ in Basel, August 2010, und Mitinitiator des von IPPNW beschlossenen Call to Action: Global Ban on Uranium Mining
mit anschließender Aussprache und Diskussion
16.45 – 17.15 Uhr
· Sonnen-Energie-Wege in der Region und 12 Projekte für alle zu 100% erneuerbaren Energien!
Dr. Georg LÖSER , ECOtrinova e.V., Projektleiter, Freiburg i.Br./Gundelfingen
17.15 – 17.45 Uhr
· Lass Dich nicht „Pechblenden“ - Ein optimistischer Blick in die Energiezukunft Dr. Eva Stegen, Elektrizitätswerke Schönau
17.45 Uhr
Ø Aussprache und Diskussion zu den beiden Vorträgen
Pressemeldung zur Veranstaltung - Download