Demonstration zum AKW Neckarwestheim am 09.März 14

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Am 11.3.2011 ereignete sich die Atomkatastrophe von Fukushima. Weltweit werden wieder Menschen gegen die Atomkraft protestieren. In Deutschland finden die Demonstrationen am 8. und 9. März an mehreren Orten statt. Im Südwesten wird der Schwerpunkt in Neckarwestheim sein.

Die Demo zum AKW Neckarwestheim beginnt  am Sonntag, den 09.03.14 um 13.00 Uhr in Kirchheim/Neckar (Bahnhof).


Hier im Artikel findet Ihr den Aufruf zur Demo (auch als *.pdf) und das Programm.
Alle relevanten Infos zur Demo sind auf der Internetseite des Trägerkreises unter www.endlich-abschalten.de veröffentlicht. Dort könnt Ihr mit Eurer Gruppe/Ini die Demo auch öffentlich unterstützen. Ebenso könnt Ihr für die Mobilisierung dort Plakate (in verschiedenen Größen) und Flyer bestellen.
Danke für Eure Unterstützung der Demo!

 

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In der Folge der Aufruf zur Aktion:

Fukushima außer Kontrolle

Was ist los in Fukushima?

Vor drei Jahren, am 11.3.2011, ereignete sich ein dreifacher Super-GAU. Die zerstörten Reaktoren sowie die großen Lagerbecken für abgebrannte Brennstäbe werden weiterhin unter haarsträubenden Bedingungen mit Unmengen von Wasser von außen gekühlt. Jeden Tag entweicht radioaktives Kühlwasser in den Pazifik und gelangt so in die Nahrungskette.

Die Lage in Japan ist nicht beherrschbar!

Die geschmolzenen Reaktorkerne mit ihrer tödlichen Radioaktivität machen es bis heute fast unmöglich, dass Menschen  in den Ruinen arbeiten. Der japanische Energieversorger Tepco schickt „Wegwerfarbeiter", in die verstrahlten Bereiche. Die Fundamente bröckeln. Es droht der Einsturz der AKW-Gebäude – mit weiteren  katastrophalen Auswirkungen. Möglicherweise für die ganze Welt.

Was sind die Folgen für uns Menschen?

Schon aus Tschernobyl kennen wir die erhöhte Säuglingssterblichkeit, Schilddrüsenanomalien und Schilddrüsenkrebs bei Kindern. Auch in Japan wird dies bereits sichtbar. Tepco und die japanische Regierung leugnen dies. Sie treiben in unverantwortlicher Weise die Rückkehr der evakuierten Menschen in die verstrahlten Zonen voran.

Fukushima mahnt uns zum Handeln!

Atomkatastrophen können überall stattfinden. Heute oder Morgen. Hier oder anderswo. Der Weiterbetrieb von AKWs ist auch bei uns nicht zu verantworten!
Deshalb das atomare Zeitalter beenden – Energiewende jetzt!
Abschalten vom AKW Neckarwestheim 2 und aller noch laufenden Atomkraftwerke in Deutschland !

Neckarwestheim: Radioaktivität lässt sich nicht abschalten!

Neckarwestheim I ist abgeschaltet. Eine Hinterlassenschaft mit enormen Problemen: Bereits bei den ersten Dekontaminations-Arbeiten wird eine hohe radioaktive Tritium-Belastung für den Neckar in Kauf genommen. Durch die geplante „Freimessung" von radioaktiv verseuchtem Beton und dessen Verwertung z.B. im Straßenbau verbreitert sich das Gesundheitsrisiko und kommt in unserem Alltagsleben an.

Kein Billigabriss, keine Strahlenabenteuer!

Sichere Atomkraft war eine Illusion - auch eine sichere Endlagerung wird es nie geben!

Darum müssen wir demonstrieren!

  • Der bisherige Vierparteien-Atomausstieg war halbherzig!
  • Wirtschaft und Lobbyverbänden sabotieren noch immer die Energiewende!
  • Uranfabriken und Atomforschung laufen ungebremst weiter!
  • Die Energiewende schützt uns vor der Klimakatastrophe und sichert den Frieden!

Wenn wir nicht protestieren, bleibt Fukushima ohne Konsequenzen!

 

 

Plakat 09.03.2014

Infos zur Demo:

Die Aktion wird unter dem Motto: "Fukushima außer Kontrolle!" von einem landesweiten Trägerkeis durchgeführt.

Mitglieder im Trägerkeis sind: BI AntiAtom Ludwigsburg, Aktion Strom ohne Atom Stuttgart, BUND Landesverband Baden-Württemberg, BUND Kreisverband Stuttgart, Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn, Verein Kommunale Stadtwerke Stuttgart e.V. und das Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim.

 

 

 

Programm:

Kirchheim/Neckar, Bahnhof, ab 12:30 Uhr

- Pit Bäuml (Gitarre/Folk)
- Trommelgruppe "Lokomotive Stuttgart"
- Begrüßung
- 13.15 Uhr Beginn der Demo

Atomkraftwerk Neckarwestheim, Parkplatz Tor 1

Kundgebung mit

- Dr. Franz Wagner, Heilbronn
Franz Wagner aus Heilbronn ist seit Gründung 2009 im "Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn" aktiv, gründete 2010 die "Bürger-Energiegenossenschaft EnerGeno Heilbronn-Franken" mit und war dort 3 Jahre lang stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Von 2000 bis 2012 Vorstandsarbeit in einem gemeinnützigen Verein. Seit 2010 Engagement im "Aktionsbündnis Heilbronner gegen Stuttgart 21 - für eine Bahnwende in der Region und im Land". Redebeiträge auf Antiatom-Demonstrationen seit 2008.
Er spricht zum Thema: Von Neckarwestheim bis Karlsruhe - wo stehen die baden-württembergische und die deutsche Atompolitik im Jahr 3 nach Beginn der Fukushima-Katastrophe?

- Prof. Dr. Detlev Schauwecker, Osaka
Professor Dr. Detlev Schauwecker ist 1941 in Berlin geboren und hat Japanologie studiert. 35 Jahre lang war er Hochschullehrer in Osaka. Seit seiner Berentung wohnt er im Dorf Goma/Kyoto und betreibt dort eine Landwirtschaft und einen Kaffeehausbetrieb ("mitokiya") mit Kulturprogramm. Er betreibt historische Forschungen und ist Mitglied der japanischen Anti-AKW-Bewegung in Kyoto. Er informiert uns, direkt aus Japan kommend, über Fukushima und die Folgen.

- Oshidori Mako, Tokyo
Frau Oshidori Mako hatte ursprünglich Medizin studiert, wurde dann aber Unterhaltungskünstlerin im Fernsehen und auf anderen Bühnen. Seit der Atom-Katastrophe fing sie an, über die damit zusammenhängenden Fragen zu recherchieren: Über die Folgen für Gesundheit, Natur und Gesellschaft, die Situation der Arbeiter in dem Tepco-AKW, die Situation der Bevölkerung in Fukushima, das Vorgehen von Tepco usw. Auf den Tepco-Pressekonferenzen ist sie von den Tepco-Vertretern gefürchtet wegen ihrer fundierten Sachkenntnis und scharfen Fragen. In den kritischen Internet-Medien Japans ist sie daher jetzt sehr bekannt.

- Heinrich Blasenbrei-Wurtz, Besigheim
Heinrich Blasenbrei-Wurtz, Bauingenieur, war lange Jahre in der Wasseraufbereitung für Großkraftwerke (Kohle und Atom) tätig. Nach Tschernobyl machte er sich selbständig als Anlagenbauer für Erneuerbare Energieanlagen.
Als Energieexperte hinterfragt er für uns die Angst-Propaganda der Stromkonzerne und der unkritischen Medien. Sonne, Wind & Co seien zu teuer und außerdem "volatil". Minister Gabriel wird zum Bremser der Energiewende und hätschelt die Braunkohle. Oettinger trompetet für neue Atomkraftwerke. Aber die physikalische und gesellschaftliche Realität ist eine andere: Der Klimawandel muss verhindert werden. Dies kann nur mit den Erneuerbaren gelingen, und dabei bleibt die Wertschöpfung in der Region. Auch geopolitische Konflikte um Energie-Rohstoffe fallen weg. Die Energiewende kostet nicht die Welt! Und wir dürfen mit der Welt nicht umgehen, als hätten wir noch eine zweite!

Musik:

DUNDUMUSIK
Matthias Schneider-Hollek - Flöte, Elektronik-Komposition
Nachtigall vom Nesenbach (W. Kallert) - Gitarre, Bass, Gesang
Stefan Charisius - Kora, Basskalimba, Gesang
u.a.
www.dundu.eu

Infostände

- Anti-Atom-Initiativen und FreundInnen der Energiewende
- Essen, warme und kalte Getränke

 

Unterstützen:

Wir suchen Gruppen, Initiativen und Parteien, die die Demonstration untersützen:

  • durch den Beitritt zum Unterstützerkreis finanziell (Beitrag zwischen 50 € für lokale Initiativen und 200 € für überregionale und größere Verbände).
  • durch eigene Öffentlichkeitsarbeit für die Aktion
  • durch aktive Mitarbeit bei der Durchführung der Demonstration und der Kundgebung.

Homepage: www.endlich-abschalten.de

Steuerabzugsfähiges Spendenkonto:
Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar e.V., Ktonr. 471790001,
BLZ 60491430, Volksbank Besigheim-Bönnigheim, Stichwort: Fukushima