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Wiesbadener  Tagblatt, Vom 16.04.2008
Test bei "künstlichem Wetter"
Kernkraftwerk: Katastrophenschutzübung "Biblis ´08" im September
*wb. BIBLIS/BERGSTRASSE Als "sehr wichtige Übung" beschrieb Gottlieb
Ohl, Dezernent für Gefahrenabwehr im Kreis Bergstraße, die anstehende 
Katastrophenschutzübung "Biblis ´08" am 12. und 13. September im
Zusammenhang mit dem Betrieb des Kernkraftwerks Biblis. *
Die  länderübergreifende Übung, mit Beteiligung der Länder Baden-
Württemberg und  Rheinland-Pfalz, ist als Stabsrahmenübung ausgelegt
und findet so fast ohne  Einbezug der Öffentlichkeit statt: "Lediglich
Frühaufsteher werden sich über  Menschen in Strahlenschutzanzügen auf
Feldern wundern, wenn beispielsweise  in der Lampertheimer Hans-
Pfeiffer-Halle eine Notfallstation eingerichtet  wird", so Ohl in
einer Pressekonferenz. In den Jahren 1988, 1995 und 2001  fanden
bereits Übungen zum Katastrophenschutz rund um das Kraftwerk statt.
Als Testlauf für die Stabsausbildung und die neue teure Technik im
Kreis  bezeichnete er die Übung, die zur Optimierung der Abläufe und
zur  Kommunikation zwischen den beteiligten Bundesländern und diversen
Stellen  beitragen soll. Dabei soll auch ein neues Internetportal zum
Einsatz kommen,  das es ermöglicht, schnell Zugriff auf Evakuierungslist
en zu erhalten - das  gelte auch für Privatanwender, die dort direkt
nach einer Evakuierung  erfahren können, wo ihre Angehörigen
untergebracht wurden. Die Übung  erstreckt sich über zwei Tage und
simuliert ein nukleares Ereignis der Stufe  6 der internationalen
Bewertungsskala INES. Zudem beinhaltet sie die  Übergabe bei
Schichtwechsel: "Dabei gibt es oft Informationsverlust. Das  soll
trainiert werden", sagte Ohl.
Heribert Koob vom Amt für Brand-  und Katastrophenschutz stellte die
weiteren Inhalte dar: "Mit dem  künstlichen Wetter und vorgegebenen
Windrichtungen wird die fiktive  Ausbreitung der Strahlung simuliert."
Das Gebiet der Übung konzentriere sich  auf die Zone M, die mit einem
Abstand von 1,5 bis 10 Kilometern um das  Kraftwerk festgeschrieben
ist. Dazu greifen die technischen Maßnahmen im  Kraftwerk selbst nicht;
ein Mitarbeiter des Kraftwerks gehört zum Stab und  wird zu den
entsprechenden Szenarien den Ablauf im Kraftwerk erläutern. Über
zahlreiche Messstationen rund um das Kraftwerk werden laufend Daten
an  Zentralen übermittelt, die Auskunft über die Strahlungsintensität
und  weitere Anhaltspunkte geben, welche wiederum verschiedene
Hilfsaktionen in  Gang setzen. Insgesamt 1000 Menschen werden bei der
Übung mitwirken, wobei  acht Notfallstationen eingerichtet sind. --
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