Hallo,

schaut man sich die offiziellen Zahlen der produzierten Strommengen aus unseren
17 AKWs an, stellt man folgendes fest:

- AKW Brunsbüttel war 2009 und 2010 nicht in Betrieb
- AKW Krümmel war 2009 teilweise und 2010 gar nicht in Betrieb
- AKW Neckarwestheim drosselt seine Leistung um seine Laufzeit zu verlängern.
Sonst wäre 08/2010 Schluss!
- AKW Biblis A hat ebenfalls die Leistung gedrosselt

Betrachte ich nun die Strommenge / Monat die unser 17 AKWs im Durchschnitt
leisten könnten und ziehe davon die tatsächlich produzierte Strommenge / Monat
im Jahr 2010 ab.

Stelle ich fest, dass 2.450,7 GWh / Monat nicht benötigt werden.

Betrachte ich nun den Stomexportüberschuss im Jahr 2009 in Höhe von 14.300 GWh
(22.500 GWh in 2008)
und rechne das um auf den Monats-Exportüberschuss 2009, ergibt das nochmals
1.191,7 GWh / Monat an AKW-Überkapazität.

Rechnet man nun die nicht produzierte Strommenge / Monat der AKWs von 2.450,7
GWh und

die des Stromexportüberschuss / Monat von 1.191,7 GWh zusammen,
ergibt sich eine Überschusskapazität von 3.642,4 GWh / Monat.

Ziehe ich nun von der Überschusskapazität / Monat von 3.642,4 GWh die 5
störanfälligsten AKWs (siehe Stoerfaelle_Stand_02-2010.pdf) wie Biblis A mit
525,8 GWh / Mon. (11,8 meldepflichtige Störfälle / Jahr), Biblis B mit 866,5 GWh
/ Mon (12,2 m. S. / Jahr), Krümmel mit 644,8 GWh / Mon. (12,2 m. S. / Jahr),
Neckarwestheim 1 mit 471,2 GWh / Mon (12,8 m. S. / Jahr) und Brunsbüttel mit
339,5 GWh / Mon. (13,9 m. S. / Jahr) ab. Ergibt sich immer noch ein Überschuss
von 794,5 GWh / Monat oder ein AKW in Reserve!

Fazit:
Wenn am 01. Oktober 2010 die 5 oben genannten, störanfälligsten AKWs auf einen
Schlag abgeschaltet würden, dann würde gar nichts passieren! Zwei dieser AKWs
(Krümmel und Brunsbüttel) sind sowieso nicht am Netz!
Wahrscheinlich arbeitet Neckarwestheim 1 momentan auch nicht, da es ansonsten
seine Reststrommenge bereits aufgebraucht hätte (Ende August 2010).

Bezieht man nun noch mit ein, dass unsere Kohlekraftwerke nicht unter Volllast
Strom produzieren und betrachtet man das Wachstum der Erneuerbaren Energien,
dann gibt das Sicherheit beim Ausstieg aus der Kernenergie.

          Das Licht bleibt an!


Viele Grüße

Jürgen MARTIN




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