http://www.ka-news.de/fotos/bilddetail/cme504608,640244

> Galerie: Theater-Demo zum Castor-Transport

Zwischen dem15. und 17. Februar ist ein Castortransport mit fünf Castoren aus der WAK
Karlsruhe in das Zwischenlager Lubmin an der Ostsee geplant. Gegen diesen Transport in
das Zwischenlager protestieren fast 50 Theater-Aktivisten in mehreren Gruppen entlang der
Straßenbahnline S1/S11.
Die Castoren werden von der WAK am KIT Campus Nord auf den Schienen das Karlsruher
Straßenbahnnetzes durch Leopoldshafen, Neureut und weitere Karlsruher Stadtteile fahren,
auch direkt durch Wohngebiete. Am Anschluss in Mühlburg wird der Zug dann auf Gleise der
Deutschen Bahn wechseln und seine Reise ins Zwischenlager Lubmin fortsetzen.
Foto: ErS
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Stuttgarter Nachrichten, 06.02.11

> Neckarwestheim
> Atomstrom ist Bahn lieb und teuer

Sascha Schmierer, aktualisiert am 06.02.2011 um 14:58 Uhr
Atomkraftwerk Neckarwestheim

Neckarwestheim - Mit Atomstrom aus Neckarwestheim ist die Bahn jahrzehntelang gut
gefahren: Fast jede vierte im deutschen Gleisnetz verbrauchte Kilowattstunde kommt aus
dem Kernkraftwerk am Rand der Region Stuttgart. Nun entsteht direkt neben dem
Atommeiler ein neues Umrichterwerk - auf Kosten der Steuerzahler.

Ist die Nukleartechnik nur noch ein Auslaufmodell? Oder wird Deutschland bei der
Energieversorgung auch in Zukunft auf den Strom aus der Kernspaltung angewiesen sein?
Während bundesweit nach wie vor über die Restlaufzeiten für Atommeiler und ungelöste
Probleme bei der Lagerung ausgedienter Brennstäbe diskutiert wird, schafft die Bahn in
Neckarwestheim schon millionenschwere Fakten.

Direkt neben dem bestehenden Kernkraftwerk haben die Bauarbeiten für ein neues
Umrichterwerk begonnen. Auf einer fast drei Hektar großen Fläche im Gemmrigheimer Feld
entsteht eine Anlage, die den im Atommeiler produzierten Drehstrom in den für den
Bahnbetrieb benötigten Wechselstrom umwandeln soll. Wegen des großen technischen
Aufwands wird erst im Oktober 2012 mit der Fertigstellung gerechnet. Vor der endgültigen
Inbetriebnahme ist ein monatelanger Probebetrieb vorgesehen.

DB Energie will moderne Anlage bauen

Auftraggeber der neuen Anlage ist die Bahntochter DB Energy mit Sitz in Frankfurt. Das
1600 Mitarbeiter zählende Unternehmen betreibt nicht nur bundesweit etwa 200 Tankstellen,
mit denen die gut 10.000 Diesellokomotiven im Bahnbetrieb gefüllt werden können. Der als
bundesweit sechstgrößter Energieversorger geltende Tochterbetrieb muss auch dafür
sorgen, dass auf den Bahnhöfen nicht das Licht ausgeht. Ein 7800 Kilometer langes
Hochspannungsnetz mit 25.000 Masten ist für den bundesweiten Transport des Bahnstroms
verantwortlich. Damit der ICE nicht auf halber Strecke stehenbleibt, muss die Energie aber
auf die von der Bahn benötigte Frequenz gebracht werden. Im Gegensatz zum in der
Industrie verwendeten Drei-Phasen-Drehstrom mit üblicherweise 50 Hertz wird für den
Zugbetrieb nicht zuletzt wegen der Sicherheitsabstände der Oberleitung eine niedrige 15-kV-
Spannung mit 16,7 Hertz gebraucht.

Der in Neckarwestheim erzeugte Strom wird bisher direkt im Kernkraftwerk umgewandelt. Im
Maschinenhaus von Block I arbeitet ein 1989 in Betrieb genommener Bahnstromgenerator,
auch Block II hat einen sogenannten rotierenden Umformer. Jetzt allerdings will die DB
Energie die zwei Generatoren mit einer Leistung von jeweils 75 Megawatt durch eine
moderne Anlage ersetzen. Weil auf dem Kraftwerksareal der Platz fehlt, entsteht das
geplante Werk außerhalb. "Der Wirkungsgrad liegt um gut fünf Prozent höher als bei den
herkömmlichen Anlagen", begründet die Bahntochter die Modernisierung.

Bei den in der Region Stuttgart und im Heilbronner Unterland benötigten Strommengen wirke
sich die Umrüstung trotz der hohen Investitionskosten positiv aus. Exakte Zahlen konnte der
Firmensprecher der DB Energie nicht liefern. Der in Neckarwestheim umgewandelte
Bahnstrom wird über ein örtliches Schaltwerk etwa zum Unterwerk in Stuttgart-Zazenhausen
geleitet. Der Drehstrom aus dem Atommeiler fließt übers Umspannwerk Großgartach bei
Heilbronn ins Netz. Umrichterwerke unterhält die DB Energie auch in Karlsruhe, Neu-Ulm
und Aschaffenburg, die Schnittstellen von Stromnetz und bahninterner Energieversorgung
werden Zug um Zug erneuert.

Greenpeace übt Kritik

Massive Kritik am Standort Neckarwestheim übt die Umweltorganisation Greenpeace. "Mit
dem neuen Umrichterwerk wird die Abhängigkeit der Bahn vom Atomstrom geradezu
zementiert", beklagt der Nuklearexperte Tobias Riedl. Weil die zwei Neckarwestheimer
Meiler fast 25 Prozent des bei der Bahn verbrauchten Stroms erzeugen, fordert Greenpeace
ein Ende der Lieferungen. "Die Bahn inszeniert sich gern als umweltfreundliches
Unternehmen, doch in Wahrheit ist sie eine Atombahn", sagt der aus Nürtingen stammende
Aktivist.

Für die DB Energie hingegen bietet die neue Anlage für den Bahnstrom eher mehr als
weniger Unabhängigkeit. "Ein positiver Nebeneffekt ist, dass das Umrichterwerk im
Gegensatz zu den bisherigen Generatoren auch das öffentliche Stromnetz anzapfen kann",
erklärt der Unternehmenssprecher. Die Kosten für die Modernisierung der Stromtechnik trägt
zum größten Teil der Steuerzahler: Gerechnet wird bei der zweijährigen Großbaustelle mit
Investitionen von 46,5 Millionen Euro. Der Löwenanteil kommt aus dem Topf fürs
Konjunkturprogramm, gerade mal 9,4 Millionen Euro zahlt die Bahn aus der eigenen Kasse.

-
Die Atomkonzerne müssen künftig eine neue Brennelementesteuer von jährlich 2,3
Milliarden Euro zahlen. Damit soll ein Teil der Zusatzgewinne der Konzerne bei längeren
Atomlaufzeiten abgeschöpft werden. Foto: dpa

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.neckarwestheim-atomstrom-ist-bahn-lieb-und-
teuer.f27507a8-833b-434f-a42f-278b006791a2.html


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Datum: Thu, 03 Feb 2011 19:25:18 +0100
An: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Von: Informationen der südwestdeutschen Anti-Atom-Initi
ativen
Betreff: [Suedwestinfo] Nachttanzblockade unterstützen

Hallo, liebe Freunde, AtomkraftgegnerInnen, SystemkritikerInnen

Voraussichtlich am 15-17.02. rollt aus Karlsruhe ein Castortransport in das Zwischenlager
Lubmin bei Greifswald.

Ein weiterer "Höllenzug" mit dem Zweck, die Atomforschung in Karlsruhe weiß zu waschen
und Lubmin zum Bundeslager für undefinierbaren Atomdreck zu machen.

Trotz des Transporttermins unter der Woche wollen wir alles dran setzen, dass möglichst
viele Menschen sich dem Transport schon vor oder gleich bei der Abfahrt entgegen stellen!

Deshalb organisieren wir am 12.02 eine Auftaktdemo in Karlsruhe und am Transporttag die
Nachttanzblockade in Karlsruhe-Neureut.

Wir bitten Euch:

- unterstützt den angehängten Aufruf. Schreibt uns eine Mail als Mitunterzeichner.
- informiert Eure Mitglieder, Freunde, Bekannte, Familien, auch sie können die
Nachttanzblockade unterstützen.
- kommt und nehmt an den Veranstaltungen teil.
- spendet uns etwas Geld, damit Menschen neben der ehrenamtlichen Arbeit nicht auch
noch auf ihren Kosten sitzen bleiben.
- bestellt Flugblätter und Plakate und verteilt sie in eurer Region.
- Setzt eine Unterstützererklärung auf eure Homepage, unterstützt uns auf twitter und
facebook

Wir bedanken uns jetzt schon.
Kein Castor nach Irgendwo, Atomanlagen abschalten - Alle und sofort,
Atomforschung beenden.

mit besten Grüßen
für das Orgateam der Nachttanzblockade
Andreas Raschke (Widerwelle Nordpfalz)

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http://www.atomausstieg-sofort.de
http://www.nachttanzblockade.de

Spendenkonto: c/o Andreas Frank, Kontonummer: 3068637561, BLZ: 67050505,
Sparkasse Rhein-Neckar Nord
--- Ende der weitergeleiteten Nachricht / End of forwarded message ---


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Liebe AKW-GegnerInnen,

nach dem erfolgreichen "Widerstandsjahr 2010" geht es jetzt mit vollem Schwung weiter - für
die sofortige Stilllegung der Atomanlagen! Mit dieser Mail schicken wir Euch Kurz-Infos zu
Aktionen und Terminen in der nächsten Zeit im Raum Neckarwestheim / Südwest.
_________________________________________________________________

> 15./16.2.: Atommüll auf Straßenbahnschienen
Aus dem ehemaligen Kernforschungszentrum Karlsruhe in Eggenstein-Leopoldshafen -
Campus Nord des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) - soll im Februar ein
hochgefährlicher Atommülltransport auf Straßenbahnschienen (S1/S11) durch die
Wohngebiete Eggenstein und Neureut und auf Güterzuggleisen durch Knielingen zum
Westbahnhof und die Weststadt fahren. Die 5 CASTOR-Behälter enthalten 16 Kilogramm
Plutonium und über 500 Kilogramm Uran. Ziel ist das Zwischenlager Nord in Lubmin.
Mit einer Gleisbesetzung soll dieser Castor in Karlsruhe gestoppt werden.

* Voraussichtlicher geplanter Abfahrtstermin ist die Nacht vom 15. zum 16. Februar.
* Auftaktdemo zum Castor in Karlsruhe: Sa, 12.2., 12.00 Karlsruhe

aktuelle Infos: http://www.nachttanzblockade.de | Lubmin: http://www.lubmin-nixda.de

Für die Monbilisierung gibt es Flyer (Nachttanzblockade A5, Auftaktkundgebung A4), Plakate
und Aufkleber. Macht davon reichlich Gebrauch! Ihr könnt die Materialien auch auf unserer
Seite als *.pdf anschauen sowie die Sachen auch bei uns bestellen, wir leiten das dann
weiter.
_________________________________________________________________

> Sonntagsspaziergang Neckarwestheim, 06.02.

Im Vorfeld des Castors sind am Wochenende 5./6. Februar dezentrale Aktionen angedacht.
Infolge dessen stellen wir unseren Sonntagsspaziergang zum GKN unter das Thema
"Atommüll und kein Ende - Nicht mit uns!". Thematischer Schwerpunkt ist neben
Castortransport / ehemal. Kernforschungszentrum KA der Weiterbetrieb der Atomkraftwerke,
der ja das Problem mit dem hochgiftigen Abfall auf verantwortungslose Weise potenziert.
Auch hier: Beteiligt Euch mit aktivem Protest an den Atomanlagen!

* So., 6. Februar, 14.00 Uhr, Parkplatz "Schöne Aussicht" oberhalb des AKW
Neckarwestheim

_________________________________________________________________

> Morgen, Sa., 29.01.: Stuttgart Open Fair und Großdemo gegen Stuttgart 21

* Stuttgart Open Fair (SOFa)
lädt einmal im Jahr Alle zu einem Open-Air-Festival des Engagements für eine andere Welt
ein: Menschen und Initiativen, die sich hier und weltweit für Umwelt, Frieden,
Menschenrechte, soziales und faires Miteinander, für echte Demokratie und eine Wirtschaft
im Dienste Aller einsetzen. Von 10.00-18.00 findet in der Innenstadt der WeltSTATTMarkt
statt - mit zahlreichen Infoständen. Zeitgleich gibt es ein umfangreiches Workshop- und
Vortragsprogramm - auch mit Beitragen zum Thema Energie und Atom.
Alle Infos: http://www.stuttgart-open-fair.de

* Kein Stuttgart 21:
Um 14 Uhr beginnt die Großdemo "Jetzt erst recht: Widerstand plus - Nein zu Stuttgart 21".
Treffpunkt ist am Bahnhof/Arnul-Klett-Platz.

* Castor-Flyer-Verteil-Aktion
Wir wollen auf diesem "Stuttgarter Aktiontag" die Drucksachen für Karlsruhe verteilen und
suchen hierfür noch Unterstützung. Treff: 12:15 am Stand von ATTAC Calw auf dem
WeltSTATTmarkt.
_________________________________________________________________

> Menschenkette Neckarwestheim-Stuttgart

Für den 12. März, zwei Wochen vor der Landtagswahl, ruft ein überregionaler Trägerkreis
zur Anti-Atom-Menschenkette "Atomausstieg in die Hand nehmen" von Neckarwestheim
nach Stuttgart auf.
Auf unserer Internetseite findet Ihr Informationen zur Aktion sowie eine kurze Beschreibung
der Position des Aktionsbündnis zu dieser Kampagne:
http://bit.ly/hQa4Fz
_________________________________________________________________

> 25. Tschernobyl-Jahrestag

Zum Vormerken: Im Rahmen der Aktivitäten der bundesweiten Anti-AKW-Bewegung rufen
die "regionalen Anti-Atom-Initiativen" im Großraum Neckarwestheim am Ostermontag
(25.April) zu einer großen Demonstration auf: "25 Jahre Tschernobyl - Atomausstieg sofort!"
Informationen zur Demo und den Veranstaltungen im Vorfeld des Jahrestages folgen
zeitnah.

_________________________________________________________________

Weitere wichtige Termine findet Ihr auf unserer Internetseite.
Mit akw-feindlichen Grüßen!


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> Hochradioaktiver Atommüll rollt auf Straßenbahnschienen mitten durch die Stadt Karlsruhe

Liebe AKW-GegnerInnen,

Aus dem ehemaligen Kernforschungszentrum Karlsruhe in Eggenstein-Leopoldshafen -
Campus Nord des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) - soll jetzt im Februar
(voraussichtlich am 16.02.) ein hochgefährlicher Atommülltransport auf
Straßenbahnschienen mitten durch die Wohngebiete der Stadt rollen. Die 5 CASTOR-
Behälter enthalten mit 16 Kilogramm Plutonium und über 500 Kilogramm Uran das Potential
von mehreren Atombomben. Tödliche radioaktive Strahlung noch für Jahrtausende.
Protest ist angesagt!

Auf unserer Homepage findet Ihr einen Artikel mit Hintergründen zu diesem Transport der
"verglasten Atomsuppe", eine Flyer-Kopiervorlage sowie weiterführende links zum Thema.
Siehe: http://neckarwestheim.antiatom.net

Zur Choreografie des Protests in Karlsruhe folgen in Kürze ausführliche Informationen!


Das TV-Magazin Kontraste hat gestern einen sehenswerten Beitrag zum Atommüll aus dem
ehemaligen kernforschungszentrum Karlsruhe ausgestrahlt:

"Atommüll - Steuerzahler tragen Folgekosten"
http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste_vom_13_01/4__beitrag.html

In dem Fernsehbeitrag wird von Geheimverträgen berichtet, die Kontraste vorliegen. Darin
wird der private Atommüll auf dem Papier in staatlichen umgewandelt und damit die
Möglichkeit, den Atommüll in Lubmin zwischenzulagern. Die gesamten Kosten trägt der
Steuerzahler.

akw-feindliche Grüße!






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Die Rheinpfalz, 16.12.10

> Neustadt: Demonstration am Bierzelttisch

Am Mittwochmorgen verdichten sich die Anzeichen: Der Castor-Transport mit Atommüll fährt diesmal nicht durch die Südpfalz, sondern über Neustadt - wie seit über einem Jahrzehnt nicht mehr. Kernkraftgegner verlegen ihre Proteste aus Maximiliansau vor den hiesigen Bahnhof und gehören zu den mehreren hundert Augenzeugen, als der Zug um 17.32 Uhr Neustadt passiert.


Von Patrick Seiler Um 17. 20 Uhr hat es Bundespolizei-Sprecher Rudolf Höser nach unzähligen Anfragen aufgegeben, glaubwürdig zu wirken: "Ich kann nicht bestätigen, dass der Zug durch Neustadt fährt."

Die Hektik am Hauptbahnhof spricht eine andere Sprache: Hunderte Polizisten verharren seit Stunden in der Kälte, weitere sind gerade mit Blaulicht dazugestoßen. Hubschrauber knattern, die Bahnhofshalle ist geräumt, ein Riegel von Einsatzkräften lässt niemanden mehr auf die drei Bahnsteige vor. "Damit der Castor durchkann", erklärt einer der Polizisten und verstößt so grinsend gegen die Sprachregelung.

Um 17.12 Uhr ist es über Hochspeyer ins Lambrechter Tal gegangen; der Castor-Zug ist auf der kurvigen Strecke etwa so schnell unterwegs wie die S-Bahn. "Zu schnell", meint Herbert Würth vom Aktionsbündnis Castor-Widerstand Neckarwestheim. Er hat mit zwei Dutzend Mitstreitern auf Gleis 4 des Hauptbahnhofs Station bezogen. "Wegen uns ist eine Hundertschaft Polizisten hier", sagt er stolz. Morgens in Maximiliansau habe er von den Ordnungshütern erfahren, dass der Zug diesmal nicht wie erwartet Wörths Stadtteil passieren werde. Als es in der Nähe von Saarbrücken über die Landesgrenze ging, war abzusehen, dass an diesem Mittwoch die Route von Kaiserslautern nach Mannheim betroffen sein könnte. "Und da haben wir uns entschieden, nach Neustadt zu kommen", so Würth.

"Wir mussten an die Strecke, Öffentlichkeitsarbeit betreiben", sagt er und hebt sein Transparent etwas höher. "Unsere Forderung ist das sofortige Abschalten aller Atomkraftwerke." Die Demonstranten kämen aus ganz Südwestdeutschland, sagt Würth. Matthias Avril neben ihm ist "ganz spontan" aus Rülzheim an Neustadts Bahnhof gefahren, Hans-Jürgen Becker stellt sich mit "Attac Ludwigshafen" vor. An einem Bierzelttisch vor dem Bahnhof verteilt Karlheinz Jahraus Informationsmaterial und freut sich, "dass die Leute so interessiert an den Möglichkeiten für den persönlichen Atomausstieg sind". Ein paar Meter weiter schwenken die Neustadter Grünen "Atomkraft? Nein danke"-Fahnen.

Zu Polizisten und Demonstranten gesellt sich eine dritte Gruppe, zunehmend frustriert: die "normalen" Reisenden, die jetzt nicht mehr zu den Zügen vorgelassen werden. "Ich hab" den ganzen Tag geschafft, meine Geduld ist am Ende. Soll ich nach Speyer laufen?", sagt eine Frau. Jetzt sind die vielen Beamten mit dem Jackenaufdruck "Kommunikation" gefragt. Um 17.27 Uhr soll eine Lautsprecherdurchsage beruhigen: "Der Bahnhof ist für kurze Zeit gesperrt." Ein ARD-Kamerateam fängt die Unzufriedenheit fürs Fernsehen ein.

Dann fährt der Zug durch - Personenwaggons und vier Castorbehälter. Ziemlich schnell, ziemlich unspektaktulär. "Lautstark begleitet", melden die Gegner. "Störungsfrei", so die Polizei. Der Bahnhof ist wieder frei, die Beamten strömen zu ihren Wagen. "Freu" ich mich auf die Standheizung", sagt einer.Politik

Von Patrick Seiler

http://www.rheinpfalz.de/cgi-bin/cms2/cms.pl?cmd=showMsg&tpl=rhpMsg_thickbox.html&path=/rhp/lokal/neu&id=7148253

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Heilbronner Stimme, 16.12.10

> Atomtransport rollt weit an der Region vorbei

Von Carsten Friese

Atomtransport rollt weit an der Region vorbei
Symbolische Atommüllfässer mit roten Schleifen: Monika Knoll und Gottfried May-Stürmer protestieren gegen den Castortransport durch Deutschland.Foto: Friese

Heilbronn - Sie sind bestens vernetzt. Als das Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn gestern am Hauptbahnhof eine Mahnwache gegen den Castortransport abhält, brummt gegen 13 Uhr das Handy von Bündnis-Mitinitiatorin Monika Knoll (50). Der Zug mit den vier Castoren voll hochradioaktiver Abfälle ist derzeit im französischen Forbach nahe Saarbrücken, erfährt sie über einen internen SMS-Dienst von Castorgegnern. Wahrscheinlich wird die Atomfracht damit nicht wie 2008 durch Stadt und Landkreis Heilbronn rollen − falls die Route nicht noch irgendwie geändert wird.

Gewappnet

"Wir sind natürlich erleichtert, wenn der Atommüll nicht durch die ganze Stadt gefahren wird", sagt Monika Knoll. Mit langer Unterhose, Jeans, Stulpen, Fleecepulli, Jacke, Handschuhen, dickem Schal und roter Weihnachtsmütze hat sie sich gegen die Kälte gewappnet. Auch BUND-Regionalgeschäftsführer Gottfried May-Stürmer hat die rote Zipfelmütze auf, passend zum Mahnwachen-Motto "Eine schöne Bescherung". Gelbe Metallfässer mit dem Radioaktiv-Zeichen haben die Mitstreiter vor einem Zelt aufgestellt, zum Teil auf Schlitten und Leiterwagen drapiert.

Für May-Stürmer ist der Castor-Transport ein Beleg für eine unsinnige Atompolitik. Dass der Strahlenmüll nun in ein weiteres Zwischenlager bei Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern gebracht wird, zeige, "dass es keine Lösung gibt".

Rund 250 Mitstreiter stehen im Verteiler des Aktionsbündnisses. Sie würden sofort alarmiert, falls der Zug durch Heilbronn rollen sollte. Entlang der Bahnstrecken gibt es immer wieder Atomgegner, die besondere Punkte beobachten oder Aufzüge der Polizei melden. Die Strecke geheimhalten "geht nicht mehr", ist Knoll überzeugt. Für sie ist es einfach eine Pflicht, die Bevölkerung zu informieren, wenn ein Zug voller Plutonium durch die Region fährt. "Unverantwortlich" nennt sie den Transport mit Blick auf Unfall- und Terrorgefahren.

Nachdrucken

Ab und zu bleiben Passanten in der Kälte stehen und nehmen Flugblätter mit. "Überhaupt nicht gut" findet der 17-jährige Berufsschüler Diyar Bekler Atommülltransporte. Als "Quatsch" bezeichnet eine 37-jährige Sozialpädagogin die Castor-Züge. Selbst Befürworter wollten nicht an einem Endlager wohnen, ist sie überzeugt.

500 Flugblätter sind gegen 16 Uhr verteilt, weitere 500 werden nachgedruckt. Ein kleiner Kugelgrill mit Briketts wärmt die bis zu 15 Protestler ein bisschen. Dass der Castortransport nach Polizeiangaben nicht durch Baden-Württemberg fahren wird, wissen sie jetzt. Dennoch wollen sie noch ein paar Stunden ausharren. Auch aus Solidarität mit anderen Aktiven entlang der Strecke.

http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/region/sonstige;art16305,2012842

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Liebe AKW-GegnerInnen,

unter dem Motto "Den AKWs das Licht ausblasen!" lädt das Aktionsbündnis CASTOR-
Widerstand Neckarwestheim für kommenden Sonntag zum nächsten Abschalt-
Sonntagsspaziergang zum GKN ein.

Wir wehren uns gegen eine Atompolitik, die den Klimakiller Atomkraft forciert und sich von
den Atomkonzernen den weiteren Betrieb der AKWs ins Gesetz diktieren lässt.
Wir wehren uns dagegen, dass die AKW-BetreiberInnen mit Milliarden-Geschenken auf
Kosten und Risiko der Allgemeinheit beglückt werden.
Wir wehren uns gegen die weitere ungebremste Atommüll-Produktion - und die in Folge
dessen weitere riskante und sinnlose Verschiebung von Atommüll. Nach den erfolgreichen
Protesten gegen den Castor nach Gorleben werden wir auch gegen die jetzt aktuell
anstehenden Castor-Transporte mit hochradioaktiven Atommüll aktiv werden.

Mit einer symbolischen Aktion wird am Sonntag der AKW-Zaun der Jahreszeit entsprechend
festlich schmückt werden. Hierzu freuen wir uns über Eure kreativen Beiträge!

> Die frohe Botschaft lautet:
> Atomkraft stoppen, AKWs sofort stilllegen, Energiewende jetzt!

Sonntag, 05.12.,
14.oo Uhr
Wanderparkplatz "Schöne Aussicht" oberhalb GKN


Mit AKW-feindlichen Grüßen!



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