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Liebe AKW-GegnerInnen,
mehr als 600 AKW-GegnerInnen demonstrierten am 13. August am AKW
Neckarwestheim für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen. In
Sichtweite zum AKW Neckarwestheim 2 wurde in Redebeiträgen die
Mogelpackung "Atomausstieg" der Bundesregierung bzw. der politischen
Vier-Parteien-Koalition heftig kritisiert - insbesondere auch die
Auswirkungen auf die überfällige regenerative Energiewende. "Jeder Tag
AKW-Weiterbetrieb ist ein Tag zuviel!" Besonders eindrücklich war der
Augenzeugenbericht von Tomoyuki Takada aus Japan, der über die
verheerende Situation in der Region Fukushima berichtete. Sein Appell:
"Nicht locker lassen!"
Auf unserer Internetseite unter http://neckarwestheim.antiatom.net findet
Ihr einen ersten Rückblick auf die Demonstration. Vielen Dank für Eure
Unterstützung!
> Stilllegung aller Atomanlagen jetzt sofort!
> Dezentrale Stromversorgung zu 100% aus regenerativen Energien
> schnellstmöglich!
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DAPD, 13.08.11
> Deutsche Atomkraftgegner sind Vorbild für japanische Bewegung
Neckarwestheim (dapd-bwb). Tomoyuki Takada hat viel zu erzählen an diesem
Samstag. Der Japaner mit der gelben Jute-Tasche ist gerade von seiner
Reise in das Katastrophengebiet um Fukushima zurückgekehrt, es war
bereits seine dritte seit dem Reaktorunglück im März. "In der
japanischen Bevölkerung steigt von Tag zu Tag der Widerwille gegen die
Atomkraft", sagt der Übersetzer, der seit 1983 in Deutschland lebt. Gerne
sähe es der Atomkraft-Gegner, wenn der wachsende Unmut in eine Anti-AKW-
Bewegung wie in Deutschland münden würde,
Gemeinsam mit etwa 600 Anti-AKW-Demonstranten zieht der 51 Jahre alte Mann
am Samstag vor das Atomkraftwerk Neckarwestheim. Aus seiner Sicht ist die
deutsche Anti- AKW-Bewegung für die Japaner ein Vorreiter. "Als ich im
Mai in Japan war, galt Kritik an der Atomindustrie noch als Tabu in der
Gesellschaft. Das hat sich drastisch geändert", hat Takada in zahlreichen
Gesprächen festgestellt. Auch in Japan würden sich immer mehr Menschen
gegen die Risikotechnologie aussprechen. "Ich erfahre das, egal ob ich in
einer Kneipe, beim Friseur oder auf der Straße gehe", sagt er.
Am Samstag protestieren AKW-Kritiker in Neckarwestheim unter dem Motto
"Atomausstieg sieht anders aus - Stilllegung sofort" dagegen, dass Block 2
des Atomkraftwerks immer noch in Betrieb ist. Das hält Tomoyuki Takada
für richtig. "Ich selbst habe auf meinen Reisen während der vergangenen
Monate erlebt, was bei einem Unfall in einem solchen Kraftwerk geschieht",
erzählt er. Vor allem Eltern seien besorgt um die Gesundheit ihrer
Kinder.
"Manche Menschen können aus der Region rund um Fukushima wegziehen, aber
längst nicht alle", berichtet Takada. Zu schwierig sei es, in irgendeiner
anderen Gegend Arbeit zu finden.
Auch im Nahrungsbereich sei die Lage absolut ernst: "Der Herbst wird sehr
heikel, denn die Reisernte steht an", sagt Takada. Wissenschaftler hielten
es für möglich, dass das Hauptnahrungsmittel der Japaner in weiten
Teilen verseucht sein könnte: "Das wäre dramatisch", sagt der
Übersetzer und legt seine Stirn in Falten.
Protest für Atomausstieg fällt Japanern schwer
Doch auch wenn die Menschen besorgt seien um ihre Kinder, um die
Lebensmittel und das verseuchte Wasser - "den Japanern fällt es sehr
schwer, sich aus dem Kollektiv zu lösen und für den Atomausstieg zu
protestieren", sagt Takada, der sich schon seit 2009 gegen den Neubau des
Atomkraftwerks Kaminoseki engagiert.
Aus diesem Grunde versuche er beispielsweise gelbe Jute-Taschen, solche
wie auch er eine trägt, über Bekannte in Japan unter die Leute zu
bringen. Die Taschen sind mit der Anti- AKW-Sonne und mit japanischen
Schriftzeichen bedruckt. "Atomkraft - Nein Danke" auch als japanisches
Statement. "Ich bin sicher, dass viele Menschen solche Taschen tragen
werden", sagt der Mann, der eigentlich in der Nähe von Düsseldorf lebt.
Auf diese Weise exportiert er auch ein bisschen deutsches Protest-Know-How
nach Japan. "Viele Japaner sprechen über die Deutschen und den
Atomausstieg", sagt er.
Doch was in Japan als beinahe revolutionärer Schritt angesehen wird, das
frustriert viele der Atomkraftgegner an diesem Samstag in Neckarwestheim.
"Nach dem Beschluss der Bundesregierung und der Bundestagsmehrheit soll
Neckarwestheim 2 noch bis 2022 weiter laufen. Dagegen wehren wir uns",
sagt Herbert Würth, Sprecher des Aktionsbündnisses
Castor-Widerstand-Neckarwestheim. Bis zu diesem anvisierten Datum fänden
immerhin noch drei Bundestagswahlen statt.
Außerdem befürchte man, dass der eigentlich stillgelegte Block 1 als
sogenannte Kaltreserve genutzt werden soll. Nach dem Willen der
Bundesnetzagentur soll für eine gewisse Zeit ein AKW für den Fall von
Stromengpässen vorgehalten werden. "Wenn es soweit kommt, dann sind wir
wieder hier", kündigt Würth an.
dapd
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Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Info-tel 07141 / 903363
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> So teuer wie möglich
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Liebe AKW-Gegner/innen!
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Leonberger Zeitung, 28.07.11
> Stadtwerke betreiben das Stromnetz allein
> Ludwigsburg Mit 21 gegen 19Stimmen ist eine Kooperation mit der Süwag abgelehnt worden.
Die Stadtwerke Ludwigsburg -Kornwestheim werden vom nächsten Jahr an das Stromnetz von der EnBW und der Süwag übernehmen. In einer namentlichen Abstimmung verwarf der Ludwigsburger Gemeinderat gestern Abend zunächst mit 21 zu 19 Stimmen eine Kooperation mit der REW-Tochter Süwag Energie. In einer zweiten namentlichen Abstimmung votierten die Stadträte dann mit großer Mehrheit für das zweite, von der Verwaltung vorgeschlagene Modell, künftig selbst das Stromnetz zu übernehmen. Der CDU-Fraktionssprecher Klaus Herrmann, der zuvor für eine Kooperationslösung plädiert hatte, erklärte das Stimmverhalten so: "Wir müssen heute zu einer Entscheidung kommen." Die Kornwestheimer Partner der Stadtwerke hatten sich bereits für einen Alleingang entschieden.
Herrmann hatte zuvor beantragt, die Stadtwerke zusammen mit der Süwag und der Energie Baden-Württemberg (EnBW) betreiben zu lassen. Dies war aber mit großer Mehrheit abgelehnt worden. Die Befürworter einer Partnerschaft führten das geringere Risiko beim Kaufpreis und beim Betrieb des Stromnetzes ins Feld, weil es auf mehrere Schultern verteilt werden würde. Die Fürsprecher für eine Netzhoheit argumentierten, dass die Stadtwerke mögliche hohe Renditen mit niemandem teilen müssten. Vor allem die SPD und die Grünen vertraten diese Meinung.
Der Kaufpreis liegt bei 30 Millionen Euro, laut der Regulierungsbehörde darf er nach einem Preispoker mit den bisherigen Betreibern nicht mehr als zehn Prozent über dieser Summe liegen. "Dieses Risiko halten wir für überschaubar", sagte Oberbürgermeister Werner Spec. Um den Betrag zu finanzieren, müssten die Stadtwerke allerdings das Eigenkapital erhöhen. Spec selbst hatte sich deshalb für eine Kooperation mit der Süwag ausgesprochen.
Der Ludwigsburger Stadtkämmerer Ulrich Kiedaisch verwies darauf, dass die Stadtwerke nach der Übernahme des Netzes im Ludwigsburger Teilort Popenweiler bereits Erfahrungen gesammelt hätten. Bisher hielten die EnBW am Ludwigsburger Stromnetz 80 Prozent, die Süwag 15 Prozent, den Rest die Stadtwerke.
Das bis vor kurzem diskutierte Modell, mit der EnBW zusammen zu gehen, war nach gescheiterten Verhandlungen ad acta gelegt worden. Der Energie-Konzern hatte bei einer Kooperationslösung eine Mehrheitsbeteiligung verlangt und auf eine acht bis zehn Jahre dauernde Zusammenarbeit gepocht. Die Stadt aber strebte eine Kooperation kurzfristiger - nämlich lediglich auf drei Jahre an. Schließlich hatte die EnBW einen derart kurzen Vertrag aus wirtschaftlichen Gründen abgelehnt.
Der EnBW-Konzern, der mit Unverständnis auf den aktuellen Beschluss reagierte, ist nun auf dem Rückzug. In dessen Regionalzentrum Ludwigsburg sind rund 200 Mitarbeiter beschäftigt, 60 von ihnen kümmern sich um das örtliche Stromnetz. Im vergangenen Mai hatte die EnBW ihre Niederlassung in Hoheneck geschlossen, wo 28 Mitarbeiter tätig waren. Die Süwag beschäftigt in Pleidelsheim 260 Kräfte. Der Stromkonzessionsvertrag der Stadt mit der EnBW und der Süwag läuft Ende 2011 aus. red
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stadtwerke-betreiben-das-stromnetz-allein.7df5ba40-211e-457d-8ad4-b8ff5f9c77a5.html
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> Demo 13.8.11, Neckarwestheim
> Atomausstieg? Atomausstieg sieht anders aus! Stilllegung sofort!
Unterschiedlicher könnten die Stücke nicht sein, die unter dem Titel
"Atomausstieg" gespielt werden:
Einerseits die kompromisslose Ablehnung der Atomkraft, weil wir wissen, dass
Atomkraft Menschen und Natur schädigt, dass Atomkraft Freiheit, Gerechtigkeit,
Frieden und Zukunft zerstört.
Andererseits das heuchlerische Schmierentheater von Schwarz-Gelb (mit
Unterstützung von Rot-Grün und vielen Medien), von "Atomausstieg" und
"Energiewende" zu reden, aber das Gegenteil zu tun, nämlich die Stilllegung von
AKWs maximal hinaus zu zögern, das Oligopol der Atomkonzerne zu stärken und die
dezentrale Energiewende zu behindern.
Wir machen klar:
Das ist noch nicht einmal "Ausstieg light", das ist Lug und Betrug.
*Atomausstieg sieht anders aus!*
Deshalb rufen wir auf zur Demonstration in Neckarwestheim und ziehen bewusst vor
das Tor von Block 2, der mit als letztes AKW erst in 12 Jahren abgeschaltet
werden soll.
*Stilllegung aller Atomanlagen jetzt sofort*
- Kommt alle zur Demonstration am Sa. 13. August!
- Bringt viele andere mit, macht die Demo bekannt, organisiert gemeinsame Anreisen.
- Bestellt Plakate und Flyer
- informiert Euch auf http://www.Endlich-Abschalten.de
- Verbreitet diese E-Mail weiter.
- Organisationen/Initiativen können sich dem Unterstützerkreis anschließen.
Danke.
Wir sehen uns am 13.8.!
Der Trägerkreis:
Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn
Bund der Bürgerinitiativen mittlerer Neckar
IPPNW, Gruppe Stuttgart
Südwestdeutsche Anti-Atom-Initiativen
Aufrufs-Text:
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Atomausstieg sieht anders aus!
Stilllegung sofort!
Es reicht nicht, nur die ältesten Atomreaktoren in Deutschland vom Netz zu
nehmen. Und das bis zur Entscheidung über die Kaltreserve sogar nur auf Abruf.
9 Atomkraftwerke, u. a. Neckarwestheim Block II, haben gar eine Laufzeitgarantie
mit politisch ungestörtem "Normalbetrieb" von durchschnittlich rund 10 weiteren
Jahren erhalten, bis Ende 2022 - Verlängerung nicht ausgeschlossen!
Doch alle Risiken und Gefahren bestehen Tag für Tag fort.
Deshalb muss Block II, der als letztes AKW in der BRD vor über 20 Jahren 1989
ans Netz gegangen ist, ebenfalls sofort abgeschaltet und für immer stillgelegt
werden.
Wir sagen: Atomausstieg sieht anders aus!
Atomkraftwerke sind tickende Zeitbomben. Mit ihrem Betrieb ist ein nicht
vorhersehbares, grenzenloses Risiko verbunden. Harrisburg, Tschernobyl und
Fukushima haben das schonungslos gezeigt.
Wir sagen: Keine Minute länger!
Allein schon die Verseuchung durch Uranabbau erfordert die sofortige Stilllegung
der Atomanlagen. Mit dem Weiterbetrieb wird tagtäglich hochradioaktiv
strahlender Atommüll erzeugt, für den es weltweit keine Entsorgungsmöglichkeit gibt.
Wir sagen: kein Gramm mehr!
Unsere Forderungen:
Stilllegung aller Atomanlagen jetzt sofort!
Dezentrale Stromversorgung zu 100% aus regenerativen Energien schnellstmöglich!
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------- Weitergeleitete Nachricht / Forwarded message -------
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"Gegen das Vergessen - die Atomkatastrophe in Fukushima"
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Die Atomkatastrophe in Japan ist aus den Schlagzeilen verschwunden.
4 Monaten nach den Kernschmelz-Unfällen in mindestens 3 Atomreaktoren in
Fukushima scheint es so, als wäre die Katastrophe "unter Kontrolle" - so
die öffentliche Wahrnehmung.
Wir aber wissen: Die Atom-Katastrophe in Japan dauert an, die Situation in
den betroffenen AKWs ist nach wie vor kritisch.
Jeden 11. des Monats findet nun, zunächst bis zum März 2012, eine Mahn-
aktion zu Fukushima in Stuttgart statt.
Wir werden Informationen über die jeweils aktuelle Situation öffentlich
machen sowie das Gespräch über den erneut aufgeschobenen Ausstieg aus
der Atomenergie in unserem Land führen.
Sie sind herzlich eingeladen.
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- Öffentliche Versammlung : "Gegen das Vergessen - die Atomkatastrophe in
Fukushima"
Ort: Stuttgart Schloßplatz (Fahnenrondell)
Zeit : Montag, den 11.7.11, um 19.30 Uhr (nach der S21-Demo)
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Die nächsten Termine sind: 11.8. (Donnerstag), 11.9. (Sonntag), 11.10.
(Dienstag), 11.11. (Freitag), 11.12. (Sonntag) - dann jeweils um 19.00
Uhr, Schloßplatz
Veranstalter ist die Aktion "Strom ohne Atom", Stuttgart sowie die IPPNW
(Ärzte zur Verhinderung des Atomkrieges - Ärzte in sozialer
Verantwortung), Stuttgart e.V.
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