Atomkraftwerke und Krebserkrankungen: Das Ergebnis der im Dezember 2007 veröffentlichten Kinder-Krebs-Studie läßt an Klarheit nichts zu wünschen übrig. Erstmals ist wissenschaftlich unstrittig, dass Kleinkinder in der Nähe von Atomkraftwerken gesundheitlich gefährdet sind. Sie erkranken häufiger an Krebs und Leukämie.
Die vom Bundesamt für Strahlenschutz veröffentlichte Studie beruht auf den Daten des Mainzer Kinder-Krebs-Registers über einen Zeitraum von 24 Jahren.
In einem Umkreis von 50 km läßt sich um jedes AKW ein sog. „Abstandstrend“ erkennen. Je näher Kinder am Atomkraftwerk leben, desto höher ist deren Risiko, zu erkranken:
• in 5 km Entfernung ist das Risiko signifikant (60-75% höher)
• bis 10 km ist es 20-40% höher
• bis 50 km noch nachweisbar erhöhte Krankheitsraten
Die Politik und die Betreiber setzen auf Täuschung, die offizielle Bewertung der neuen Kinderkrebsstudie lautet beschwichtigen und leugnen.
Abluftkamin Neckarwestheim
ist 150 m hoch, Innendurchmesser 4 m, beide AKWs blasen stündlich bis zu 326.000 m² Abluft mit radioaktiven Gasen und kleinen radioaktiven Partikeln raus. Beispielsweise Krypton, Strontium, Cäsium, Jod, Xenon.
Durch Einatmen und über die Nahrungskette findet die Gefährdung statt.
Kühlwasser im Neckar
Block 1 und Block 2 entnehmen große Mengen Wasser zum kühlen der atomaren Prozesse aus dem Neckar. Dadurch erfolgt eine Erwärmung des Flusses auf bis zu 28 Grad. Beide Atomreaktoren leiten permanent radioaktive Stoffe mit dem Kühlwasser in den Neckar, u.a. Tritium.