[ Der Film wurde (als Vorpremiere) beim Aktionswochenende "Fermons Fessenheim" in Colmar gezeigt und kann ab Di. für eine Woche online bei arte angeschaut werden)]

http://www.arte.tv/de/2767030.html

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Ein Dokumentarfilm von Eric Guéret & Laure Noualhat

> Albtraum Atommüll

Auf die zunehmende Angst vor den Folgen der Erderwärmung reagieren Industrielle und manche Politiker mit dem Wundermittel Atomenergie: eine saubere und kontrollierbare Energie ohne schädliche Auswirkungen auf Mensch und Umwelt, die sogar zur nachhaltigen Entwicklung beiträgt. Aber ist sie wirklich so sauber, wie man uns weismachen will?

Der Dokumentarfilm beleuchtet die dunkle Seite der Atomenergie, an der auch ihr demokratisches Defizit deutlich wird: der Atommüll.

Atomkraftgegner und -befürworter streiten darüber, ob diese Form der Energie, die von den meisten europäischen Ländern bereits aufgegeben wurde, nun doch wieder genutzt werden soll. Im Zentrum der Debatte steht eine Angst, die alle teilen: die vor dem Atommüll.

Er ist die Schwachstelle der Atomenergie, ihre Achillesferse, ihr schlimmster Albtraum. Die Bevölkerung hat Angst vor dem Atommüll, die Wissenschaft findet keine annehmbare Lösung dafür, die Industrie versucht zu beschwichtigen, und die Politik meidet das Thema. Die wenigen europäischen Länder, die eine öffentliche Debatte über radioaktive Abfälle führen, haben bereits einen schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen. Dies gilt für Deutschland, Österreich, Schweden und Belgien. Aber was weiß man eigentlich genau? Wie kann man sich überhaupt eine klare Vorstellung bilden bei diesem Thema, das so lange unter Verschluss gehalten wurde? Wie erklärt sich dieses demokratische Defizit in einer politisch und ökologisch so wichtigen Angelegenheit?

Der Film sucht in Frankreich, Deutschland, den USA und Russland nach der „Wahrheit über den Atommüll“.

Gemeinsam mit Experten der französischen „Kommission für unabhängige Forschung und Information zur Radioaktivität“ (CRIIRAD) hat das Filmteam mehrere Atomkraftwerke besucht. Anhand von Messungen und Proben vor Ort sowie in Gesprächen mit Beschäftigten der Atomindustrie und Atomkraftgegnern werden Antworten auf die Fragen gesucht, die sich alle stellen:

-       Sind radioaktive Abfälle gefährlich?

-       Wie wird mit ihnen umgegangen?

-       Gibt es eine Lösung für sie?


Im Gespräch mit Vertretern aus Politik (die frühere französische Umweltministerin Corinne Lepage und Robert Alvarez, Energieberater der Clinton-Regierung) und Industrie (Areva, EDF) werden weitere Fragen angeschnitten:

-       Wird die Bevölkerung ausreichend über die Gefahren radioaktiver Abfälle informiert?

-       Gehen Atomenergie und Demokratie überhaupt zusammen?

-       Wer entscheidet wirklich?

-       Was steht politisch und wirtschaftlich auf dem Spiel?

-       Bedroht der Atommüll die Zukunft der Kernenergie?

 

Indem er das Tabu „Atommüll“ angeht, ergründet der Film die dunkle Seite der Atomenergie, an der auch ihr demokratisches Defizit deutlich wird. Er will Klarheit in ein Thema bringen, das für die Zukunft der Menschheit von entscheidender Bedeutung ist.

...................................
Albtraum Atommüll
Regie: Eric Guéret
Autoren: Laure Noualhat et Eric Guéret
Unter Mitwirkung von Michèle Rivasi und Jean-Luc Thierry
Produktion: ARTE France, Bonne pioche, in Zusammenarbeit mit Sundance Channel
Frankreich (2009, 97 Min.)

Alptraum Atommüll
Dienstag 13. Oktober 2009 um 21.00 Uhr
Wiederholung am Donnerstag 15. Oktober um 09.55 Uhr
(Frankreich, 2009, 98mn)
ARTE F



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------- Weitergeleitete Nachricht / Forwarded message -------

Das Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn beteiligt sich an den bundesweiten
Anti-Atom Aktionen von .ausgestrahlt, Campact und BUND nach der Wahl und lädt
alle Atomgegner der Region um Neckarwestheim ein:

Am Samstag/Feiertag 3.10.09 treffen wir uns um 14 Uhr zu einem fröhlichen
Beisammensein im Heilbronner Pfühlpark
(http://www.openstreetmap.org/?lat=49.14062&lon=9.24573&zoom=16&layers=B000FTF)
und feiern die kommende Vereinigung aller Antiatom-Transparente Deutschlands:
Wir gestalten miteinander Transparente und werden diese nach Berlin schicken zur
Aktion "längstes Antiatom-Transparent der Welt".

An der Aktion "Warmlaufen für den Widerstand", die am Montag 5.10.09 bundesweit
den Beginn der Koalitionsverhandlungen begleiten wird, beteiligen wir uns
ebenfalls und wollen am Abend im Rahmen einer öffentlichen Kundgegung die
örtlichen Geschäftsstellen von CDU und FDP besuchen.
Details werden auf http://www.energiewendeheilbronn.de bekannt gegeben.

Anbei noch Bastelmaterial, welches sich z.B. für die Warmlaufen-Demo am Montag
eignet:
Banderolen für kleine Atommüllfässer aus 850ml-Konservendosen (Variante für
farbigen Druck auf weißem Papier und Variante für sw-Druck auf gelbem Papier).
Danke an Sortir du nucléaire für die Vorlage. Die kleinen Atommüllfässer eignen
sich dann z.B. für die Ansprache von Passanten, ob sie ihren persönlichen Anteil
am Atommüll mitnehmen oder doch lieber zum Ökostrom wechseln wollen.
Außerdem 4 Plakate zu "Schwarz-Gelb". (Danke an Campact für die Vorlagen). Auch
die passen gut für den Montag.

http://energiewende-hn.de/

--- Ende der weitergeleiteten Nachricht / End of forwarded message ---

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------- Weitergeleitete Nachricht / Forwarded message -------
Liebe Freunde,

Hier das Zeitplan der Kundgebung vom 3. Oktober

Belebung:
Alain Rivat
ÜbersetzerInnen:
Charlotte, Jean-Yvon Landrac, Jean-Paul Lacôte (Bund), Stefan Brus

. ab 12:00: DemonstrantInnenempfang.

. 12:00 bis Spätnachmittag: Pyramide aus Konservedosen um die
Atommüllanhäufung zu symbolisieren

. 12:30 bis 13:15: Arsène Lupunk (Musik)

. 13:30 bis 14:30: HK et les saltinbanques (Musik)

. 14:30: Reden, Teil 1 [Redeliste zu definieren]
Rémi Verdet -- Réseau « Sortir du nucléaire »
Eva Stegen -- Allemagne -- Schönau (ein atomausteigendes Dorf)
Aernschd Born oder Cécile aus Genf

. 14:50: Anweihung des "Freiheitsplatzes" von einer gewählten
Vertreterin (mit dem amtlichen Folklore).

. 15:00 bis 15:15: Knebelaktion mit einem absoluten Schweigen 10 Minuten
lang dann dem größten wütenden Schrei gegen den atomfreundlichen Staat
und den Demoverbot im Stadtzentrum.

. 15:15: die maximal 8 DeligiertInnen gehen zur Präfektur um über die
Beschwerden der DemonstrantInnen zu berichten (unter Hurra der Masse).

. 15:30 bis 16:00: Reden, Teil 2 [Redeliste zu definieren]

. 16:00 bis 16:15: Slam (Musik)

. 16:15 bis 16:45: Reden, Teil 3 [Redeliste zu definieren]
Axel Mayer -- Bund - Deutschland
Cécile oder Aernschd Born -- Schweiz
Nicole Roelens -- Stop Fessenheim - France

. 16:45 bis 17:30: Groupe Pistil (Musik).

. 17:30: Ende der Kundgebung auf dem Bahnhofplatz (Place de la Gare).


Ich freue mich auf euch !

Charlotte

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Indymedia, 23.09.09

> PR-Kommunikation für Atomkraft

Benni, Greenpeace 23.09.2009 07:54

Greenpeace hat das Kommunikationskonzept einer Unternehmensberatung vorliegen, das sich an ein großes Energieversorgungsunternehmen wendet. Das Konzept zeigt auf, wie die Leute für Atomkraft erwärmt werden könnten - gerade im Hinblick auf den Wahlkampf. Am erstaunlichsten ist, wie sehr die vorgeschlagenen Kommunikationsrichtlinien sich mit den Argumenten von Unionspolitikern decken.

Mehr Infos auf 
* http://blog.greenpeace.de/pr-offensive-fuer-atomkraft/

---------schnipp ---------

* Konzeptpapier der Unternehmensberatung PRGS:
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/atomkraft/Kommunikationskonzept_Kernernergie.pdf

* Artikel bei Spiegel-Online
> Atomlobby plante Wahlkampf minutiös
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,650172,00.html



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Mainpost, 20.09.09

> Auf den Atomstrom gepfiffen
> Kundgebung und Demo von Umweltverbänden fordert sofortigen Atomausstieg

Für erneuerbare Energien wurde am sonnenverwöhnten Samstag die Werbetrommel gerührt. Aber auch kräftig auf die Trommeln gehaut haben die rund 200 Atomstrom-Gegner in der Innenstadt. Angeführt vom rhythmischen Donner der Sambatruppe Areia zogen acht Umweltverbände aus Schweinfurt-Stadt und -Land sowie Parteien und Gastgruppen aus ganz Bayern nach einer Anti-Atomstrom-Kundgebung am Georg-Wichtermann-Platz zum Rathaus.
            
Foto: Gabi Kriese
Für den Atomausstieg ohne Wenn und Aber haben am Samstag mehrere Umweltorganisationen in Schweinfurt demonstriert.Bild vergrößern


Mit Trillerpfeifen und Megafon-Parolen, Infoständen, Handzetteln für Passanten, Plakaten, Fahnen und Transparenten prangerten sie die Risiken der Atomenergieproduktion an, die Gesundheitsgefahren (Kinderkrebsstudie), die Atommüllendlagerung sowie die fragwürdige politische Verzögerung des Atomausstiegs.

Jene Parteien, deren Energiepolitik nicht in die gewünschte Richtung rudert, bekamen bei dem gezielt und verlockend im Vorfeld der Bundestagswahl gewählten Demonstrationstermin natürlich auch ihr Fett weg: „Nächste Woche entscheiden Sie über Ihr atomares Restrisiko. Keine Stimme den Atom-Parteien!“, forderte der Anti-Atomkraft-Zug lautstark von den Zuhörern und Passanten.

Namhafte Redner legten den Finger in eine vielschichtige, klaffende Wunde, die aus der Sicht der Anti-Atomkraft-Bewegung nur durch dauerhaften und überzeugenden Gegendruck seitens der Öffentlichkeit geheilt werden könne: „Widerstand ist wichtig“, so BA-BI- Vorsitzender Hubert Lutz. Deshalb gelte es, die Thematik stichhaltig und überzeugend in den Köpfen der Menschen präsent zu halten – gerade vor einer Wahl, unterstrich auch BA-BI- Vorstandskollegin Babs Günther die Intention der jährlich wiederholten Kundgebung: „Die Strahlenbedrohung ist enorm, und sie bleibt. Dabei gibt es Alternativen.“ Alternativen in diversen erneuerbaren Energien, die nachweislich mehr Arbeitsplätze geschaffen hätten, und weiterhin sichern würden, als die 17 deutschen Atomkraftwerke.

Wie die Demonstranten einhellig forderten, könnten alle diese Meiler sofort abgeschaltet werden, ohne dass im Land auch nur eine einzige Glühbirne flackert, versicherte Erich Waldherr, Energiefragen-Referent des Schweinfurter Bund Naturschutz, beim Pressegespräch vor der Kundgebung.
„Politiklüge“

Doch der politische Gegendruck und die Atomlobby verzögerten und verhinderten den Atomausstieg leider immer noch erfolgreich, schimpfte Herbert Würth, Pressesprecher des Aktionsbündnisses Castor-Widerstand Neckarwestheim. Viel zustimmenden Applaus erntete er für sein deutlich dargelegtes Paradoxon „Atomausstieg, wo bist du?“ Dass dieser vermeintlich automatisch kommt, sei eine Politik-Lüge und eine Mogelpackung: Kein einziges relevantes Kernkraftwerk sei wie geplant abgeschaltet worden, stattdessen gebe es Laufzeitverlängerungen und Klüngeleien mit Reststrommengen, schimpfte Würth und skandierte: „Atomausstieg hier und jetzt – und nicht erst in 20 Jahren!“

Die Energiewende in Richtung dezentrale Energieversorgung forderte auch DGB- Regionsvorsitzender Frank Firsching – mehr schon fast aus ökonomischen als aus ökologischen Gründen: „Her mit regenerativen Energien, um Arbeitsplätze zu schaffen für die Leute in diesem Land“, sparte auch er nicht mit politischen Seitenhieben. Es sei ein verheerendes Signal und eine wirtschaftspolitische Verstandslosigkeit, im hiesigen Regionalplan Windkraftanlagen zu verhindern, wo doch tausende Arbeitsplätze der Schweinfurter Wälzlagerindustrie durch den Bau von Windrädern gesichert würden.
Grenzwerte kritisiert

Ein politisches Kunstkonstrukt nannte schließlich Reinhold Thiel von der IPPNW (International Physicians for the Prevention of Nuclear War), einer internationalen Ärztevereinigung zur Verhinderung des Atomkriegs, die deutschen Strahlenschutz- Grenzwerte. Sie orientierten sich an einem kerngesunden, kraftstrotzenden, jungen Mann und erfassten in keinster Weise die realistische Bandbreite menschlicher Organismen: „Der deutsche Strahlenschutz schützt die Atomindustrie und nicht uns Menschen.“ Kranke, Alte und Kleinkinder zum Beispiel reagierten nämlich deutlich sensibler, sprich anfälliger, auf Strahlung. Eine von der Atomlobby-Propaganda massiv bekämpfte Studie über Krebs bei Kindern belege dies unumstößlich, so Allgemeinmediziner Thiel. Die IPPNW will deshalb den Referenz-Embryo statt des Referenz-Mannes als Bezugsgröße für den Strahlenschutz durchsetzen.

Nicht der Atomkrieg, Super-Gau oder Störfall sei heutzutage die akuteste Gesundheitsgefahr für den Menschen in Sachen Atomstrahlung, sondern die beständige Niedrigstrahlung. Alles in allem sei der „Seiltanz zwischen den Kühltürmen“ ein todsicheres Unterfangen, lautete auch die Aussage von Babs Günthers entsprechend akrobatischer, pantomimischer Showeinlage.

(Mehr Fotos:
http://www.mainpost.de/_/tools/diaview.html?_CMTREE=43692&_CMELEM=0 )



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# Herzliche Einladung!

Bürgeraktion Umwelt- und Lebensschutz
Bürgerinitiative gegen Atomanlagen e.V.

> AKW - abschalten!
> Erneuerbare Energien schaffen Arbeitsplätze!

Redner:
- Frank Firsching, DGB Regionsvorsitzender Main-Rhön/Schweinfurt
"Arbeitsplätze erneuerbarer Energien in der Region"
- Reinhold Thiel, IPPNW Deutschland, Facharzt Allgemeinmedizin
"Atomkraftwerke machen unsere Kinder krank"
- Herbert Würth, Aktionsbündnis Castor-Widerstand Neckarwestheim

Kundgebung Samba Pantomime Musik

Demonstations-Umzug mit Sambagruppe AREIA aus Sand
> Sa, 19. Sept 2009, 11.30 h
Georg - Wichtermann - Platz
(Postplatz) Schweinfurt

Veranstalter: BA-BI, Bund Naturschutz Schweinfurt, ÖkABS, BIG Gochsheim, BA Müll &
Umwelt, Greenpeace, Naturfreunde
http://www.viku.info/fileadmin/Bilder/Grafenreheinfeld/BA_BI_Plakat_01.pdf



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ka-news, 19.09.09

> Verglasungsanlage wird in Betrieb genommen

Karlsruhe (ps/jw) - Am Mittwoch, 16. September, hat nach langer Vorbereitungsphase der
Ofen der Verglasungseinrichtung Karlsruhe (VEK) mit der Einspeisung der hochradioaktiven
Abfalllösung (HAWC) begonnen. Vorangegangen war ein erster "nuklearer Probebetrieb", bei
dem keine Störungen auftraten, wie das WAK in einer Pressemitteilung bekannt gab.

Dazu wurden 50 Liter Abfalllösung mit zirka 1.800 Litern nicht radioaktivem Simulat gemischt
und in den Schmelzofen eingespeist. Insgesamt wurden drei Kokillen mit dieser verdünnten
radioaktiven Glasschmelze befüllt. Da auch sichergestellt sei, wohin diese Glaskokillen
transportiert und zwischengelagert werden, konnte der Verglasungsbetrieb in der VEK
genehmigt werden.

Bis Ende 2010 sollen insgesamt 130 Kokillen mit je 400 Kilogramm Abfallglas erzeugt
werden. Dabei wird die Verglasungsanlage im voll kontinuierlichen Betrieb gefahren, so das
WAK.

---

Badische Zeitung, 02.09.09
http://www.badische-zeitung.de/karlsruher-atomsuppe-wird-beseitigt--
19047323.html#swrvideo-1

> Strahlendes Erbe
> Karlsruher Atomsuppe wird beseitigt

Hinter Stacheldraht liegt Deutschlands gefährlichstes Provisorium der Atomwirtschaft: die
frühere Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe. Das gescheiterte Atom-Abenteuer soll jetzt
mit einer neuen Verglasungstechnik beendet werden.

Der Gebäudekomplex der stillgelegten Wiederaufbereitungsanlage zur Verglasung
hochradioaktiver Fluessigkeiten. | Foto: ddp

KARLSRUHE. Bis in die 90er Jahre war die Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (WAK)
eine Versuchsanlage zur Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente. Als
Hinterlassenschaft blieben 60 000 Liter hochgiftige Salpetersäure. Die Atomsuppe enthält
heute über 500 Kilogramm Uran und mehr als 16 Kilogramm Plutonium. In alten verstaubten
Akten lässt sich nachlesen, was die Betreiber in frühen Jahren selbst von ihrer Anlage
hielten: Nach einer vertraulichen Besprechung mit der Karlsruher Gesellschaft zur
Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen hielt das Protokoll am 25. Juli 1969 fest, dass die
Lagerung der Atomsuppe in Tanks "nur als Notlösung" zu sehen war.

SWR-Video: Strahlende Atomsuppe wird verglast
Badische Zeitung
Ein Video des SWR
Strahlende Atomsuppe wird verglast

60.000 Liter hochradioaktive Plutonium-Brühe aus der ehemaligen
Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe werden nach jahrelangem Streit seit diesem Mittwoch
verglast. Nur so kann die "Atomsuppe" ins Zwischenlager Greifswald transportiert werden.

Besagte Notlösung am Rande von Ballungszentren wie Karlsruhe und dem nahen Rhein-
Neckar-Dreieck wird seit mittlerweile fast auf den Tag genau 40 Jahren praktiziert. Sie
musste mangels Alternativen so lange funktionieren. Heute wissen die Beteiligten - und sie
müssen das auch öffentlich einräumen -, dass eine Lagerung dieser hochgiftigen
Atomsuppe wie über Jahrzehnte geschehen "nicht mehr genehmigungsfähig" wäre. Diese
plutoniumhaltige Salpetersäure gehört mit Abstand zu den gefährlichsten
Hinterlassenschaften der Karlsruher Atomforscher.

Der nicht ganz so brandgefährliche Atommüll aus Karlsruher Forschungszeiten liegt dagegen
längst tief unter der Erde - im niedersächsischen Salzbergwerk Asse. Viel glücklicher und
viel ehrlicher hatten die Karlsruher dabei auch nicht agiert. Die Hälfte der dort eingelagerten
120 000 Fässer stammt aus Karlsruhe. Einer kritischen Öffentlichkeit war Asse in den 60er
Jahren als "Versuchslager" verkauft worden. Das damalige Kernforschungszentrum
Karlsruhe, dessen Lager aus allen Nähten platzten und die dringend neue und vor allem
billige Lagerkapazitäten brauchten, wusste - so geht aus vertraulichen Alt-Akten hervor -
dass es sich in Wahrheit um ein "Endlager" handeln würde.

Aus neun Kilogramm Plutonium werden 28

Heute ist dieses Atomlager im Salzbergwerk einer der gefährlichsten Orte der Republik. Der
Salzstock droht zu kollabieren und Hunderttausende von Tonnen radioaktiven Materials zu
begraben - Material, von dem nicht einmal die früheren Betreiber aus Karlsruhe exakt
wissen, worum es sich handelt. Das Münchner Helmholtz-Zentrum als Betreiber der Asse
und Nachfolger des früheren Kernforschungszentrums Karlsruhe sprach von insgesamt neun
Kilogramm Plutonium. In alten Inventarlisten tauchten dagegen knapp 28 Kilogramm auf.
Doch das Helmholtz-Zentrum, das dem Bundesforschungsministerium von Anette Schavan
untersteht, hatte die Zahlen heruntergerechnet und "nachdeklariert". Daran fand die
Ministerin nichts auszusetzen. Dieses Märchen hielt bis vor kurzem. Inzwischen ist bekannt,
dass nach Erkenntnissen einer Helmholtz-Arbeitsgruppe tatsächlich nicht neun, sondern
tatsächlich jene knapp 28 Kilogramm Plutonium in dem einsturzgefährdeten Salzstock
lagern. Schavans "erstklassig kompetente" Helmholtz-Experten sprachen von einem
Übertragungsfehler.

Noch ist offen, wie sich die katastrophale Situation im Salzstock je wird lösen lassen. Die
Karlsruher und andere Fässer können nicht wieder herausgeholt werden, ohne Leib und
Leben der dortigen Arbeiter zu riskieren. Womöglich muss der Berg verfüllt werden, um den
Kollaps zu verhindern. Die Uhr tickt. Gutachter räumen ein Zeitfenster bis 2014 ein.

Zumindest in Karlsruhe soll die Atomsuppe jetzt endlagergerecht verglast werden. Zwar gibt
es immer noch kein Endlager, aber wenigstens der Verglasungsprozess soll reibungslos
laufen. Mit einem im Forschungszentrum entwickelten Schmelzofen, den die Karlsruher
gemeinsam mit einem deutschen Industriekonsortium liebend gern für teures Geld auch
nach China verkaufen würden. Das versuchen sie seit 2000. Noch haben sie keinen
Zuschlag erhalten. Die Karlsruher Verglasungsanlage dagegen darf jetzt ihren Betrieb
aufnehmen. Die Atomsuppe wird über einen Transferkanal in das neu errichtete und gegen
Flugzeugabstürze gesicherte Verglasungsgebäude gepumpt. Dass dieser Transferkanal
selbst jedoch nicht gegen Flugzeugabstürze ausgelegt ist, stört die Genehmigungsbehörden
nicht.

"Verglasung"
Die Verglasung der Karlsruher Atomsuppe sollte schon 2005 beginnen, hat sich aber immer
wieder verzögert. In der Anlage werden 60 000 Liter hochradioaktive Salpetersäure aus dem
Anfang der 90er Jahre eingestellten Wiederaufarbeitungsprogramm über einen Schmelzofen
in Glaskokillen abgefüllt und in Castor-Behältern zur Zwischenlagerung nach Greifswald
transportiert. Die Verglasung soll zwei Jahre dauern.


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Nordseehäfen schotten sich gegen Atomtransporte ab

9. September 2009, 04:00 Uhr

Bremen verweigert Umschlag von Brennelementen aus Sellafield - Cuxhavens Bürgermeister fürchtet Schaden für die Stadt


weiter:

http://www.welt.de/die-welt/vermischtes/hamburg/article4493351/Nordseehaefen-schotten-sich-gegen-Atomtransporte-ab.html



Lieber heute aktiv als morgen radioaktiv


zum weiterlesen --> http://atomausstieg.twoday.net/

Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow - Dannenberg e.V.
Rosenstr. 20 29439 Lüchow
<http://www.bi-luechow-dannenberg.de>;
Büro: Tel: 05841-4684 Fax: -3197
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Presseerklärung 5.09.09
"Wir schreiben Anti-Atom- Geschichte!" - Eindrucksvolle Demo und
Kundgebung in Berlin
BI Umweltschutz zieht positive Bilanz

Schon der Auftakt in Gorleben bei der Verabschiedung des Trecks nach Berlin
geriet fulminant, Menschen beklatschten und umjubelten den bunten Anti-
Atom-Konvoi auf der Strecke, schließlich ein grandioser Abschluss auf der Anti-
Atom-Demo in Berlin mit mehr als 400 Traktoren, Themenwagen und mehrere
Zehntausend Demonstranten. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-
Dannenberg (BI) zieht entsprechend eine positive Bilanz: "Wir schreiben
Geschichte, Anti-Atom-Geschichte! Wer glaubt hat, dass mit dem Thema
Energiepolitik und Atom niemand mehr hinter dem Ofen hervorzulocken ist, der
wurde heute eines Besseren belehrt." Das politische Konzept, als
außerparlamentarische Kraft im Schulterschluss mit Umweltinitiativen dafür zu
sorgen, dass sich die politischen Parteien zum Thema Atomausstieg, zu
Gorleben und für den massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien
positionieren, sei voll aufgegangen.

"Vielen Menschen wird klar, die Atomkraft behindert den forcierten Ausbau
der Erneuerbaren Energien. Und die Katastrophenmeldungen aus der Asse und
Morsleben graben sich ins Gedächtnis ein, es gibt weltweit kein sicheres
Endlager. Die Wahrheit zu Gorleben setzt sich nach 30 Jahren beharrlicher Arbeit
der Umweltbewegung endlich durch, dieser Standort ist geologisch unmöglich
und politisch verbrannt. Reaktorrisiko plus Entsorgungslüge gleich
Sofortausstieg", bringt es BI-Sprecher Wolfgang Ehmke auf eine kurze Formel.

Es sei zwar klasse, dass sich SPD, Grüne und Linke zum Atomausstieg und
Gorleben positionieren.
"Doch nach der Wahl ist vor der Wahl, wir messen die Politiker nicht an ihren
Wahlversprechen, sondern an ihren Taten. Egal, welche Partei am 27.
September die Wahl gewinnt, mit uns als außerparlamentarischer Kraft muss
man rechnen. Wir werden keine faulen Atomkompromisse hinnehmen, wir
fordern den sofortigen Rückbau des Bergwerks in Gorleben."

Wolfgang Ehmke 0170 510 5606

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Frankfurter Rundschau, 4.9.09

Kernkraftwerk Neckarwestheim
AKW angeblich sicher

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat dem baden-württembergischen
Kernkraftwerk Neckarwestheim ein gutes Zeugnis ausgestellt. Das 33 Jahre alte
Atomkraftwerk sei "nach internationalen Maßstäben eine sehr gute Anlage", die
viele Merkmale einer "starken Sicherheitskultur" aufweise, sagte der
IAEA-Verantwortliche Miroslav Lipar am Donnerstag in Karlsruhe.

Das Niveau, auf dem in Neckarwestheim mit der betrieblichen Sicherheit
umgegangen werde, sei "eines der höchsten in der Welt". Der Technikvorstand des
Betreibers EnBW, Hans-Josef Zimmer, sagte, er hoffe, dass das Ergebnis "zur
Versachlichung der aktuellen Diskussion um die Kernenergie beiträgt". Die
Kernkraft sei aus Sicht von EnBW "noch lange Zeit unerlässlich".

In Neckarwestheim gab es zwei aufeinanderfolgende Bewertungen vor Ort in den
Jahren 2007 und 2009. Die in der Zwischenzeit umgesetzten "Hauptverbesserungen"
lägen bei der Arbeitssicherheit, dem Anlagenbetrieb, der Betriebsdokumentation
und der "Kontaminationskontrolle".

Der Reaktor Neckarwestheim I war 1976 in Betrieb genommen worden und ist der
zweitälteste der derzeit 17 produzierenden Atommeiler in Deutschland.
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) lehnte im Juni 2008 die vom
Kraftwerksbetreiber EnBW beantragte Laufzeitverlängerung für den Reaktor "aus
Sicherheitsgründen" ab. Eine verwaltungsgerichtliche Klage der EnBW gegen
Gabriels Entscheidung ist derzeit in Mannheim anhängig.

Die umweltpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Sylvia
Kotting-Uhl, gab zu bedenken: "Der Bericht der IAEA kann nicht darüber
hinwegtäuschen, dass Neckarwestheim I zusammen mit Brunsbüttel und Biblis die
Pannenliste der deutschen Atomkraftwerke anführt." Außerdem sei das AKW trotz
guter Noten von der IAEA nicht ausreichend gegen Terrorangriffe geschützt. (ddp)

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Heilbronner Stimme, 02.09.09

> Aufruf zur Teilnahme an Anti-Atom-Demo

Von Andreas Tschürtz

Region Heilbronn - Die regionale Anti-Atom-Bewegung ruft zur Teilnahme an der
zentralen Demonstration am Samstag in Berlin auf. „Um deutlich zu machen, dass
nicht über die Köpfe der Bevölkerung hinweg so gefährliche Dinge betrieben
werden dürfen“, erklärt Franz Wagner vom Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn.
Mit Wagner reisen auch Mitglieder des BUND, des Bunds der Bürgerinitiativen
Mittlerer Neckar (BBMN) und des Aktionsbündnisses Castor-Widerstand
Neckarwestheim in die Hauptstadt – um einige zu nennen. Eine organisierte
Anreise gibt es aber nicht.

Pannenserie

Rückenwind erhält die Bewegung durch die Serie von Meldungen über Fehler bei der
Entsorgung von Atommüll: Die Regierung Kohl soll Gutachten zur Tauglichkeit von
Gorleben als Endlager manipuliert haben, in Asse wurde massiv gegen
Strahlenschutzauflagen verstoßen, dazu dringt Wasser in den angeblich trockenen
Salzstock ein und in Morsleben drohen neue Stolleneinstürze.

„Ich bin sicher, dass viele Leute bei Kernenergie ein ungutes Gefühl haben“,
sagt Wagner. „Aber sie glauben, es kommt ja doch Schwarz-Gelb und es geht
weiter.“ Daraus zu schlussfolgern, man brauche sich nicht um das Thema zu
kümmern, sei falsch. Schließlich liege der Atommüll auch vor Heilbronns
Haustüre. Dazu kommentierte unlängst ein Leser auf stimme.de: „Wir haben unser
Endlager schon, auch wenn es nur Zwischenlager genannt wird.“

Zwischenlager

Seit Dezember 2006 werden auf dem Gelände des Kernkraftwerks Neckarwestheim
ausgediente Brennelemente aus den beiden GKN-Blöcken eingelagert. Derzeit
befinden sich 32 Castoren mit zusammen 606 Brennelementen im Zwischenlager. Nach
EnBW-Angaben kommen jährlich fünf bis sechs Behälter dazu. Bis 2046 – dann endet
der genehmigte 40-Jahres-Zeitraum – könnten es 151 werden. Dass tatsächlich nach
40 Jahren Schluss ist, glaubt Franz Wagner nicht. „Es gibt ja kein Konzept für
danach.“


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