[ausführlich: http://www.castor.de/aktionen/2006/allgvfg2.html ]

Gorleben: "Allgemeinverfügung gegen Atomwirtschaft und Polizeiwillkür"

> Atomkraftgegner verbieten Polizeiaufmarsch zum Castortransport

Unterstützt von über 1600 Unterzeichnern hat heute (21.10.06) die
"Freie Republik Wendland" durch den Abdruck einer fünfseitigen
"Bekanntmachung" in der lokalen Elbe-Jeetzel-Zeitung (EJZ) eine
"Allgemeinverfügung gegen Atomwirtschaft und Polizeiwillkür" mit
Betretungsverbot der "Besatzungsmacht" für das Wendland erteilt. Drei
Wochen vor den geplanten nächsten Castortransporten am 11. November
teilt der "Ausschuss für Innere und Äußere Sicherheit der Freien
Republik Wendland" zusammen mit dem "Ältestenrat" in der Bekanntmachung
folgenden Beschluss mit:

I. Den sofortigen Stopp der Atommüll-Transporte ins Wendland.

II. Das Verfüllen des als Endlagers vorgesehenen, undichten
Salzstockes Gorleben.

III. Die Beschränkung des Versammlungsrechtes für
Polizeieinheiten im gesamten Wendland.

Hintergrund: Seit über 10 Jahren setzt sich die Bürgerinitiative
Umweltschutz Lüchow Dannenberg e.V. (BI) gegen die mittels einer
Allgemeinverfügung verhängte über 70 km lange und bis zu 1 km breite
Demonstrationsverbotszone zwischen Lüneburg und Gorleben bei
Castortransporten zur Wehr. Eine Beschwerde der wendländischen BI ist
dagegen beim Bundesverfassungsgericht anhängig und noch nicht
entschieden.

"Begründet werden die grundrechtseinschränkenden Verbotszonen mit
haarsträubenden Gefahrenprognosen über demonstrierende Atomkraftgegner.
In der Begründung ihrer geplanten Bekanntmachung listen Atomkraftgegner
nun detailliert eine Gefahrenprognose rund um die Nutzung von Atomkraft
und Auswüchsen von Polizeiwillkür auf", fasst der BI-Sprecher zusammen.
"Die polizeiliche Allgemeinverfügung über Versammlungsverbotszonen zu
den Castortransporten, die nächsten Samstag (28.10.06) mehrseitig in
der EJZ erscheinen wird, ist durch die von vielen Menschen getragene
Aktion schon jetzt ad absurdum geführt".



x ------------ X -----------
x mailinglist des
x Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
x mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
x www: http://neckarwestheim.antiatom.de
x aus-/eintragen: Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
x ohne Subject, im Text: un-/subscribe abc
Liebe AtomktaftgegnerInnen,

heute morgen wurde unter grossem Medienrummel und mit etwa 2 Omnibussen
voller Menschen (geladene Gäste, Presse, EnBW-Manager, zahlreiche
Sicherheitskräfte) der Abschluss der Bauarbeiten des Neckarwestheimer
Zwischenlagers verkündet.
Etwas ein Dutzend AtomkraftgegnerInnen protestierten vor dem AKW gegen
den Weiterbetrieb der Atomanlagen. Der Termin war erst kurzfristig
bekannt geworden.
Morgen findet am AKW ein Infotag (mit Besichtigungsmöglichkeit des
Zwischenlagers) statt; von 10.00 bis 15.00 Uhr.
Am kommenden Dienstag soll das Standortzwischenlager am AKW Philippsburg
eröffnet werden.
Es bleibt weiterhin viel zu tun. In der Anlage unsere Presse-Info von
gestern.

atomfeindliche Grüsse!

--- X ---

Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
c/o Demokratisches Zentrum, Wilhelmstr. 45/1, 71638 Ludwigsburg
http://neckarwestheim.antiatom.de

Presseinformation
19.10.2006


Fertigstellung des Zwischenlagers am AKW Neckarwestheim

> Atommüllproduktion stoppen - jetzt!
> Abschalten und umsteigen!

Seit dem sogenannten "Atomkonsens" dient die Lagerung des
hochradioaktiven Atommülls an den AKW-Standorten als sogenannter
Entsorgungsnachweis laut § 6 Atomgesetz, ohne welchen die AKWs nicht
betrieben werden dürfen. Keinesfalls ist mit dem lagern des Atommülls für
40 - 60 Jahre am AKW-Standort die Frage nach der Entsorgung des
hochgiftigen und der hoch radioaktiven Hinterlassenschaft des AKWs
irgendwie geklärt.
Das Problem wird schlichtweg den nachfolgenden Generationen aufgebürdet -
koste es, was es wolle. Die mögliche sofortige Energiewende wird aus rein
wirtschaftlichen Interessen auch von der EnBW weiter blockiert.

Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens wurde anhand der Vielzahl der
Einwendungen mehr als deutlich, dass auch das Neckarwestheimer
Zwischenlager eigentlich nicht genehmigungsfähig ist. Beispielhaft seien
einige Gründe nochmals wiederholt: So lässt es sich nicht leugnen, dass
die Produktion von Atommüll sowie dessen Lagerung das Grundrecht auf
körperliche Unversehrtheit verletzt. Die Castor-Behälter sind nach wie
vor nicht im Original auf Einwirkungen von außen (im Katastrophenfall)
getestet. Der AKW-Standort Neckarwestheim ist durch Auswaschungen im
Untergrund mehr als unsicher. Es ist vollkommen offen, was mit dem
Atommüll nach Ende der Genehmigungsfrist für die Aufbewahrung im
Zwischenlager geschehen soll - weltweit gibt es keine Lösung für das
Atommüll-Problem.

Vom Zeitpunkt der Genehmigung des Zwischenlagers bis heute, zu seiner
Fertigstellung, hat sich jedoch einiges getan. GKN hat weiter Atommüll
produziert, inzwischen stehen bereits 18 beladene Castoren unter
schlichten Betonhauben im Freien. Herr Thomauske, der seinerzeit für das
BfS die Genehmigungsverfahren geleitet hat, ist inzwischen in
entscheidender Position beim Atom-Konzern Vattenfall angekommen. Wie bei
Vattenfall sind inzwischen auch bei der EnBW die Bekenntnisse zum
Einhalten des sogenannten "Atomausstiegs" mehr als Makulatur. Mit dem
bevorstehenden angekündigten Antrag auf "Laufzeitverlängerung" für GKN 1
hat jetzt auch EnBW eindeutig diesen "Atomkonsens" aufgekündigt. Für den
Stromkonzern, der sich in seinen Veröffentlichungen gerne als ökologisch
verantwortlichen Konzern präsentiert, geht es mit seinem 60prozentigen
Anteil an Atomstrom ums nackte Überleben. Es geht ihm nicht um
Klimaschutz, sondern ausschließlich darum, die Bilanzen mit den
gefährlichen, uneffektiven und wenig innovativen Großkraftwerken im
positiven Bereich zu halten. Für die hohen gesundheitlichen und auch
ökonomischen Risiken der Atomstromproduktion soll weiter ausschließlich
die Bevölkerung die Verantwortung tragen.

Ungeachtet der politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten werden wir
auch weiterhin diesem gefährlichen und unverantwortbaren Geschäftsgebaren
nicht tatenlos zuschauen. Für den Zeitpunkt der Antragsstellung auf
Laufzeitverlängerung sind bereits verschiedene Aktionen, in
Neckarwestheim und an anderen EnBW - Standorten, in Vorbereitung.
Am 4. November findet am AKW Biblis unter dem Motto "Nur eines ist sicher
- AKWs sind es nicht" eine überregionale Demonstration für die sofortige
Stilllegung der Atomanlagen statt.
Ab dem 11. November wird mit dem 10. Castor-Transport nach Gorleben
gerechnet. Dieser Transport wird wieder von einem massiven
Polizeieinsatz, erfahrungsgemäss unter Missachtung von Grundrechten,
begleitet sein. Auch für diesen Transport sind sowohl hier im Südwesten
als auch bundesweit zahlreiche vielfältige Arten von Protest in
Vorbereitung.

Der Weiterbetrieb der AKWs maximiert die Milliardenprofite der Betreiber
auf Kosten unserer Gesundheit. Für eine sichere Stromversorgung werden
weder die AKWs in Neckarwestheim noch andere Atomkraftwerke gebraucht.
Keine weitere Atommüllproduktion - AKWs sofort abschalten!

Infos zur Demonstration zum AKW Biblis am 4.11.:
www.castor-stoppen.de

Infos zum Stromanbieterwechsel:
www.atomausstieg-selber-machen.de


*****
Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Info-tel 07141 / 903363
http://neckarwestheim.antiatom.de



x ------------ X -----------
x mailinglist des
x Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
x mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
x www: http://neckarwestheim.antiatom.de
x aus-/eintragen: Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
x ohne Subject, im Text: un-/subscribe abc

Trierischer Volksfreund 18.10.2006  Rheinland-Pfalz und Nachbarn

EU: Idealer Standort für Endlager

Von unserem Redakteur BERND WIENTJES

BURE. Während man in Frankreich noch mauert, gibt man sich bei der EU-Kommission offener: Es sei sehr wahrscheinlich, dass im lothringischen Ort Bure ein Atommüll-Endlager gebaut werde, bestätigten Nuklear-Experten unserer Zeitung. Bislang wurde von französischer Seite immer nur gesagt, es handele sich bei dem Projekt um ein unterirdisches Versuchslabor.
In Frankreich werden Nägel mit Köpfen gemacht. Atomgegner sind sich da schon länger sicher. Im lothringischen Bure entsteht ein Atommüll-Endlager für die 59 Kernkraftwerke in Frankreich, behaupten die Gegner des Endlagers (der TV berichtete). Von offizieller französischer Seite jedoch heißt es noch immer: Für eine Entscheidung über ein Endlager sei es noch zu früh, man baue derzeit nur ein Versuchslabor, um die Sicherheit der unterirdischen Lagerung des Atommülls zu untersuchen.

Dabei zweifeln selbst Experten nicht mehr daran, dass in Bure, knapp 230 Kilometer von Trier entfernt, ein atomares Endlager entstehen wird. Bei der EU-Komission hält man es für "sehr wahrscheinlich", dass zumindest in der Nähe des 500 Meter tief in der lehmigen Erde gebohrten Versuchslabors ein Endlager entstehen würde. Das bestätigen Nuklear-Sicherheitsexperten der Kommission unserer Zeitung. Das 100-Einwohner-Dorf Bure sei ein idealer Standort für das Lager, und eine Alternative zur unterirdischen Endlagerung gebe es auch nicht. Das sei die sicherste und beste Form der Entsorgung des Atommülls.

Ohnehin hält man bei der in Luxemburg sitzenden Nuklearsicherheits-Behörde Atomkraft für sicher. Als Beispiel dafür wird ausgerechnet der Zwischenfall im schwedischen Kernkraftwerk Forsmark genommen. Dass dabei nichts Schlimmeres geschehen sei, zeige, dass Atomkraft mittlerweile beherrschbar sei.

Seit sieben Jahren wird auf der 17 Hektar großen Fläche bei Bure in der Nähe von Bar-le-Duc gebohrt und gegraben. Im Jahr 2004 begannen in dem 500 Meter tiefen Stollen Versuche, ob sich die 40 bis 50 Meter dicke Lehm-Ton-Schicht für die mehrere 100 000 Jahre lange Lagerung des Atommülls eignet. Mehr als 100 Millionen Euro wurden bereits in das Projekt investiert. In diesem Jahr musste die Betreibergesellschaft Andra erste Ergebnisse über die Tauglichkeit des Stollens liefern. Bis 2015 soll dort noch geforscht werden. Es ist das einzige Projekt dieser Art in Frankreich.

Wenn sich herausstelle, dass das Gestein dort nicht sicher genug für eine Lagerung sei, müsste nach Alternativen gesucht werden, sagen die EU-Atomexperten. Eigentlich sollte es noch zwei weitere derartige Versuchslabors geben, doch die französische Regierung verzichtete auf die Suche nach zusätzlichen Standorten. Auch das spricht dafür, dass in Bure in spätestens neun Jahren mit der Lagerung des Atommülls begonnen wird.

"Gegen die Bürger geht da nichts mehr"

Die Gegner der Anlage befürchten, dass die Bürger bei der Entscheidung nicht mitreden können. Das sieht man bei der Nuklear-Sicherheitsbehörde der EU-Kommission jedoch anders: Der Betreiber komme vor Errichtung einer solchen Anlage nicht um eine intensive Bürgerbeteiligung herum, heißt es dort. "Gegen die Bürger geht in demokratischen Staaten in diesem Bereich nichts mehr", sagte ein Mitarbeiter der Behörde. Selbst in Frankreich, das bislang eher auf das Einbinden der Bevölkerung verzichtet habe, habe ein Umdenken eingesetzt.

Als Beispiel für die Offenheit der Betreibergesellschaft Andra nennt man bei der EU-Kommission, dass man regelmäßig die Tore der Anlage für Interessierte öffnet. Erst kürzlich fand ein Tag der offenen Tür statt. Knapp 1500 Besucher aus der Umgebung besichtigten das Versuchslabor. Zumindest in Frankreich stehe die Bevölkerung weit gehend hinter der Anlage, glaubt man bei der Nuklear-Sicherheitsbehörde der EU-Kommission, zumal dadurch in einer strukturschwachen Region Arbeitsplätze geschaffen würden.

* * * *

zur Erinnerung Gemeinsame Erklärung der „Stop-Bure-Gruppe-Trier“ und der „Aktion 3. Welt Saar“ zum Atomprojekt Bure / Lothringen vom 31.7.2006:

Regierungen in Mainz, Luxemburg und Saarbrücken sollen ihr Schweigen zum Atomprojekt Bure aufgeben und Stellung beziehen

Atomprojekt Bure gehört auf die Tagesordnung in der Großregion

„Während mitten in Europa im lothringischen Bure mit dem geplanten Atommüll-Endlager das neben dem Atomkraftwerk Cattenom größte Atomprojekt entsteht, hüllen sich die Landesregierungen von Rheinland-Pfalz, dem Saarland und die luxemburgische Regierung fast schon demonstrativ in Schweigen und glänzen durch Nichtstun.“ So kommentiert Markus Pflüger von der Stop-Bure-Gruppe aus Trier das Agieren in Mainz, Luxemburg und in Saarbrücken.
Gemeinsam mit der „Aktion 3. Welt Saar“ hatte die „Stop-Bure-Gruppe-Trier“ am Wochenende an dem 2. Widerstandsfestival in Bure teilgenommen. Dort trafen sich über 1.000 Atomgegner aus Frankreich, Deutschland, Luxemburg, den Niederlanden und der Schweiz und vereinbarten eine intensivere Zusammenarbeit. „Es ist schon kurios, dass das Thema Bure bei den Treffen der Großregion Lothringen-Luxemburg-Saarland-Rheinland-Pfalz keine Rolle spielt. Offenbar existiert diese Großregion nur auf dem Papier und im gepflegten Büroambiente regelmäßiger Sitzungen. Wir brauchen aber keine Sitzungsbürokratie sondern handelnde Parteipolitiker/innen“, so Ingrid Röder von der „Aktion 3. Welt Saar“.
In Bure, das 150 km von der deutschen Grenze entfernt liegt, werden seit 1999 auf einem 15 Hektar großen Gelände Erkundungsbohrungen für ein atomares Endlager durchgeführt. Um möglichen Widerstand zu besänftigen, sind bereits jetzt reichlich „Subventionen“ geflossen. Ein ähnlicher Geldregen für die innerörtliche Infrastruktur ging in den 80’er Jahre auf die lothringische Gemeinde Cattenom nieder.
An der „Erforschung“ des Atommüll-Endlagers in Bure sind auch deutsche Firmen beteiligt. Zuletzt stimmte das französische Parlament mehrheitlich für die unterirdirsche Lagerung von Atommüll. Ganze 19 von 577 Abgeordneten waren anwesend. Das ist eine Vorentscheidung für Bure, denn von ursprünglich drei Standorten wird nur noch Bure „erforscht“. Für die „Stop-Bure-Gruppe-Trier“ und die „Aktion 3. Welt Saar“ ist die atomare Energiegewinnung ein Fass ohne Boden. Denn bei keiner anderen Form der Energiegewinnung fällt ein so hochgiftiger Abfall an, der in über 10.000 Jahren noch Mensch und Umwelt gefährdet. Wer Atommüll-Endlager baut, stellt sich selbst einen Persilschein für den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken aus.

Bietigheimer Zeitung, 18.10.06

KERNKRAFTWERK / INFORMATIONSTAG IN NECKARWESTHEIM
AM KOMMENDEN SAMSTAG

> Zwischenlager kann besichtigt werden

NECKARWESTHEIM Das Kernkraftwerk Neckarwestheim (GKN) wird
voraussichtlich zum Jahresende sein Zwischenlager in Betrieb nehmen. Vor
der Inbetriebnahme gibt das GKN der Bevölkerung die Gelegenheit, das
Bauwerk zu besichtigen.

Hierzu wird am Samstag, 21. Oktober, von 10.00 bis 15.00 Uhr ein "Infotag
Zwischenlager" veranstaltet. Aufgrund von Sicherheitsbestimmungen kann
das Zwischenlager nur über einen Buspendelverkehr erreicht werden.
Startpunkt der Busse ist der Parkplatz vor dem Verwaltungsgebäude des
GKN.

Das Kernkraftwerk weist ferner darauf hin, dass vor dem Besteigen der
Busse Personenkontrollen durchgeführt werden müssen, die ähnlich denen an
Flughäfen sind. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, werden die Besucher
gebeten, Taschen, Mobiltelefone, Fotoapparate und Getränkeflaschen in
ihren Fahrzeugen oder ganz zuhause zu lassen, denn die genannten
Gegenstände dürfen nicht mitgenommen werden.

Die Bundesregierung und die Energieversorgungsunternehmen haben sich im
Jahr 2000 darauf geeinigt, dass die Betreiber von Kernkraftwerken an den
Standorten Zwischenlager gemäß höchster Qualitätsmaßstäbe und
Sicherheitsstandards errichten. In ihnen sollen abgebrannte Brennelemente
in Castorbehältern sicher und für maximal 40 Jahre aufbewahrt werden. Die
Bundesregierung hat sich verpflichtet, rechtzeitig ein Endlager für
abgebrannte Brennelemente zur Verfügung zu stellen.

VON BZ
*****
Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Info-tel 07141 / 903363
http://neckarwestheim.antiatom.de



x ------------ X -----------
x mailinglist des
x Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
x mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
x www: http://neckarwestheim.antiatom.de
x aus-/eintragen: Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
x ohne Subject, im Text: un-/subscribe abc
Liebe Atomkraftgegnerinnen,

ein heißer Herbst steht ins Haus. Laufzeitverlängerungen für uralte
Atomkraftwerke werden beantragt, der Castor rollt bald wieder, es wird
von einem Endlager für Atommüll in Ba-Wü gesprochen, in Neckarwestheim
wird voraussichtlich noch in diesem Herbt das Zwischenlager eröffnet.

Höchste Zeit, wieder aktiv zu werden!

> Keine Gefahrzeitverlängerungen! Schrottreaktoren stilllegen!
> Kein CASTOR -Transport von La Hague nach Gorleben!

"Südwest" - Demonstration zum AKW Biblis
> Samstag, 04. November, 13 Uhr, Biblis

Den Aufruf (auch als *.pdf) findet ihr unter
http://www.castor-stoppen.de . Plakate gibt´s in Kürze.

Gorleben-Castor
> ab dem 11. November
achtet auf Ankündigungen - werdet aktiv!

atomfeindliche Grüsse!

*****
Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Info-tel 07141 / 903363
http://neckarwestheim.antiatom.de



x ------------ X -----------
x mailinglist des
x Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
x mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
x www: http://neckarwestheim.antiatom.de
x aus-/eintragen: Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
x ohne Subject, im Text: un-/subscribe abc
Zunächst müsste beim BVerfG entschieden werden, ob die derzeitige
Endlagerung die Bedingungen des Grundgesetzes erfüllt.
Walter Sieber

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! [mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!]Im Auftrag
von Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwest
Gesendet: Dienstag, 26. September 2006 11:19
An: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Betreff: [abc] Berl.Ztg: Antrag auf Laufzeitverlängerung Biblis A


Berliner Zeitung, 26.09.06

> RWE will Atommeiler Biblis A bis 2011 betreiben
> Antrag auf Laufzeitverlängerung geht heute offiziell an das
Bundesumweltministerium

Ewald B. Schulte

BERLIN. Der Essener RWE-Konzern will die Laufzeit des seit 1974
betriebenen Atommeilers Biblis A um drei Jahre bis 2011 verlängern. Wie
die Berliner Zeitung aus Unternehmenskreisen erfuhr, soll dem
Umweltministerium ein entsprechender Antrag heute offiziell zugeleitet
werden. Dieser Antrag sieht die Übertragung von bislang nicht genutzten
Reststrommengen anderer Atommeiler des Konzerns auf den 1 200 MW-Reaktor
Biblis A vor. Im Gespräch ist dabei eine Strommenge von 30
Terawattstunden. Würde der Antrag genehmigt, könnte Biblis A genau so
lange betrieben werden wie der Atommeiler Biblis B, dessen Abschaltung
für das Jahr 2011 vorgesehen ist.

Nach dem derzeit geltenden Atomkonsens müsste der Reaktorblock Biblis A
spätestens 2008 vom Netz genommen werden. RWE-Konzernchef Harry Roels
hatte aber mehrfach angekündigt, dass sich der Konzern für eine längere
Laufzeit einsetzen werde. Immerhin habe RWE, so Roels weiter, seit 1999
eine Milliarde Euro in die Modernisierung von Biblis A und B investiert,
so dass beim Sicherheitsstandard dieser Anlagen ein auch nach
internationalen Maßstäben "sehr hohes Niveau" gewährleistet sei.

Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte wiederholt erklärt, dass er die
Übertragung von Reststrommengen jüngerer Kernkraftwerke auf ältere
Atommeiler keinesfalls genehmigen werde, wenngleich auch solche Anträge
von seinem Haus strikt "nach Recht und Gesetz" bearbeitet würden. Im
Atomkonsens hatte die rot-grüne Bundesregierung der Energiewirtschaft die
Übertragung von Reststrommengen ausdrücklich zugestanden.

Berliner Zeitung, 26.09.2006

*****
Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Info-tel 07141 / 903363
http://neckarwestheim.antiatom.de



x ------------ X -----------
x mailinglist des
x Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
x mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
x www: http://neckarwestheim.antiatom.de
x aus-/eintragen: Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
x ohne Subject, im Text: un-/subscribe abc



x ------------ X -----------
x mailinglist des
x Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
x mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
x www: http://neckarwestheim.antiatom.de
x aus-/eintragen: Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
x ohne Subject, im Text: un-/subscribe abc
Berliner Zeitung, 26.09.06

> RWE will Atommeiler Biblis A bis 2011 betreiben
> Antrag auf Laufzeitverlängerung geht heute offiziell an das Bundesumweltministerium

Ewald B. Schulte

BERLIN. Der Essener RWE-Konzern will die Laufzeit des seit 1974
betriebenen Atommeilers Biblis A um drei Jahre bis 2011 verlängern. Wie
die Berliner Zeitung aus Unternehmenskreisen erfuhr, soll dem
Umweltministerium ein entsprechender Antrag heute offiziell zugeleitet
werden. Dieser Antrag sieht die Übertragung von bislang nicht genutzten
Reststrommengen anderer Atommeiler des Konzerns auf den 1 200 MW-Reaktor
Biblis A vor. Im Gespräch ist dabei eine Strommenge von 30
Terawattstunden. Würde der Antrag genehmigt, könnte Biblis A genau so
lange betrieben werden wie der Atommeiler Biblis B, dessen Abschaltung
für das Jahr 2011 vorgesehen ist.

Nach dem derzeit geltenden Atomkonsens müsste der Reaktorblock Biblis A
spätestens 2008 vom Netz genommen werden. RWE-Konzernchef Harry Roels
hatte aber mehrfach angekündigt, dass sich der Konzern für eine längere
Laufzeit einsetzen werde. Immerhin habe RWE, so Roels weiter, seit 1999
eine Milliarde Euro in die Modernisierung von Biblis A und B investiert,
so dass beim Sicherheitsstandard dieser Anlagen ein auch nach
internationalen Maßstäben "sehr hohes Niveau" gewährleistet sei.

Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte wiederholt erklärt, dass er die
Übertragung von Reststrommengen jüngerer Kernkraftwerke auf ältere
Atommeiler keinesfalls genehmigen werde, wenngleich auch solche Anträge
von seinem Haus strikt "nach Recht und Gesetz" bearbeitet würden. Im
Atomkonsens hatte die rot-grüne Bundesregierung der Energiewirtschaft die
Übertragung von Reststrommengen ausdrücklich zugestanden.

Berliner Zeitung, 26.09.2006

*****
Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
Info-tel 07141 / 903363
http://neckarwestheim.antiatom.de



x ------------ X -----------
x mailinglist des
x Aktionsbuendnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim
x mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
x www: http://neckarwestheim.antiatom.de
x aus-/eintragen: Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
x ohne Subject, im Text: un-/subscribe abc