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Wohin mit dem Atommüll?
(13. Mai 2014) Der Betrieb von Atom- kraftwerken in Deutschland ist gleichzeitig die Geschichte der atomaren Subventionen. Neben der Kohle ist Atomkraft bis heute die am höchsten subventionierte Energieform. In einer im Jahr 2010 erstellten Studie im Auftrag von Greenpeace [1] wurde festgestellt, dass von 1950 bis 2010 die Atomindustrie in Deutschland Subventionen von über 200 Milliarden Euro erhalten hat. Dies bedeutet umgerechnet auf jede Kilowattstunde Atomstrom eine Subvention von 4,3 Cent.
Seit Jahrzehnten besteht der offizielle Umgang mit dem hochradioaktiven Atommüll nur aus Scheinlösungen. Jetzt kommt die Diskussion über die Kosten auf die Tagesordnung:
Anti-Atom-Gruppen lehnen Beteiligung an Atommüll-Kommission ab
(18.04. - Bundesweite Presseerklärung von Anti-Atom-Initiativen) Nachdem es eine breite Diskussion über die Teilnahme von Umweltverbänden an der „Endlager"-Kommission innerhalb der Bewegung gab, die in einer geschlossenen Ablehnung einer Teilnahme endete, ist der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) aus der Runde ausgestiegen und hat im Alleingang seine Teilnahme beschlossen. Es ist sehr bedauerlich, dass der BUND durch seine Beteiligung an der Kommission nun die „Endlagersuche" unter wissenschaftlich und politisch völlig untragbaren Bedingungen legitimieren wird. Durch die Teilnahme von Umweltverbänden wird in der Bevölkerung der Anschein erweckt, dass dort unvoreingenommen nach einer Lösung gesucht werden soll. Das dies nicht der Fall ist, haben die Umweltverbände in ihren Stellungnahmen deutlich gemacht.
(21.04.2014) In der Nacht vom 25. auf den 26. April 1986 explodierte der Reaktor 4 in Tschernobyl. Über 180 Tonnen an hochradioaktivem Material und radioaktive Gase wurden freigesetzt, entwichen in die Umgebung und in die Atmosphäre. Allein von den 31 in dieser Nacht zuerst eingesetzten Feuerwehrleuten starben 28 in den Tagen danach den Strahlentod. Von den 650.000 sogenannten Liquidatoren die in Tschernobyl eingesetzt wurden, erkrankten viele in den Folgejahren, bzw. starben an den Strahlenfolgen.
Es wurden über 140.000 Menschen evakuiert, bis heute sind die Gebiete aufgrund der radioaktiven Verstrahlung unbewohnbar und werden es für immer bleiben. Denn die Radioaktivität ist in den Böden, den Pflanzen, im Wasser nach wie vor vorhanden, verteilt sich weiter und reichert sich gesundheitsgefährdend an.
Weiterlesen: Mahn- und Gedenkaktion: Tschernobyl macht weiter...
(01.04.2014) Die EnBW plant den „raschen Rückbau" der beiden abgeschalteten Atomkraftwerke in Neckarwestheim und Philippsburg. Bevor mit dem Abriss begonnen wird, muss zuerst ein radioaktives Gesamtkataster der Anlage erstellt werden. Nur so besteht ein Überblick über die gesundheitlichen Gefahren. Denn dabei fallen insgesamt jeweils über 450.000 Tonnen, auch radioaktive Abrissmaterialien an. Die Radioaktivität kommt so im Alltagsleben der Menschen an.
Weiterlesen: Ein Rückbau von radioaktiver Strahlung ist nicht...
CASTOR-Transporte aus Obrigheim nach Neckarwestheim?
(21.03.2014) Das Aktionsbündnis CASTOR-Widerstand Neckarwestheim lehnt die geplante Atommüll-Verschiebung von Obrigheim nach Neckarwestheim ab. Dieser Transport setzt den unverantwortlichen Umgang mit Atommüll aus Kostenspargründen für die EnBW fort. Dieser wird von der EnBW und dem grünen Umweltminister Untersteller als „sicherere Entsorgung" von hochradioaktivem Atommüll verkauft.
Das Gegenteil ist der Fall.
Weiterlesen: Unverantwortlicher Umgang mit hochradioaktivem...